Mobilität: Wissenschaft

Fahrplan-Optimierung im öffentlichen Verkehr weiter gefördert

Forschungsprojekt Fahrplan
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Auf der Suche nach dem perfekten Fahrplan: Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) hat die Förderung für die Forschungsgruppe „Integrierte Planung im öffentlichen Verkehr“ an der Universität Göttingen um drei Jahre verlängert. Die Forschungsgruppe (FOR) beschäftigt sich mit der Optimierung der Planungspraxis im öffentlichen Verkehr. Neben der Universität Göttingen sind die Universitäten Halle-Wittenberg und Stuttgart sowie das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) daran beteiligt.

Denn im öffentlichen Verkehr läuft nicht immer alles nach Plan. Im Alltag der Verkehrsbetriebe müssen verschiedene Pläne aufeinander abgestimmt werden: der Liniennetzplan, der Fahrplan, der Fahrzeugumlaufplan und der Dienstplan der Fahrerinnen und Fahrer.

Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sehen hierbei erheblichen Optimierungsbedarf, beispielsweise durch eine verbesserte Abstimmung zwischen den Plänen – gibt es etwa einen Fahrerausfall, kann ein Fahrplan darauf nicht flexibel reagieren.

„Um die Pläne kundenfreundlich zu gestalten und weniger störanfällig gegenüber tagesaktuellen Beeinträchtigungen zu machen, ist ein fächerübergreifendes Verständnis von Verkehrssystemen erforderlich“, so die Sprecherin und Koordinatorin der Forschungsgruppe, Prof. Dr. Anita Schöbel vom Institut für Numerische und Angewandte Mathematik der Universität Göttingen.

In der zweiten Förderphase beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neben der Weiterentwicklung der bisherigen Forschungsergebnisse in erster Linie damit, die Anforderungen der Praxis besser einzubeziehen und Chancen der Digitalisierung zu nutzen, um den Planungsprozess im öffentlichen Verkehr in Zukunft weiter zu verbessern.


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