Auf der Innotrans 2018 vom 18. bis 21. September 2018 zeigt das Automatisierungsunternehmen Pilz sein umfassendes Lösungsangebot für die Digitalisierung auf dem Zug und an der Strecke. Im Rahmen der InnoTrans Convention gibt Pilz am 21. September im Dialogforum „Innovationspfade 4.0 – VDB-Zukunftswerkstatt“ Denkanstöße zum Thema „Industrie 4.0 – Bahn 4.0: Chancen für den Mittelstand“.
Industrielle Automatisierungstechnik auf Bahnniveau
Für Modernisierung und Ausbau der Bahninfrastruktur setzt Pilz auf offene, industrieerprobte Automatisierungstechnik. Auf der Innotrans zeigt Pilz anhand von Modellen, wie Bahnübergänge oder Weichensteuerungen mit dem Automatisierungssystem PSS 4000-R automatisiert werden können. Dabei überwacht PSS 4000-R beim Bahnübergang z.B. den Schrankenantrieb sowie die Endlagen der Schranken, den Freiraum zwischen den Schranken oder bei Weichen die Endlagen und Verschlüsse sowie Signale.
Das System besteht zum einen aus universell einsetzbaren und bereits bahnerprobten Steuerungen, die robust gegenüber elektromagnetischen Störungen, extremen Temperaturen und mechanischen Belastungen sind. Zum anderen unterstützen Software-Werkzeuge bei Planung und Betrieb: In Berlin präsentiert Pilz die Software-Plattform PAS4000 für Erstellung, Konfiguration und Parametrierung sowie die webbasierte Visualisierungslösung PASvisu für Anlagenbedienung, Beobachtung, Analyse und Wartung auf einen Blick – auch aus der Ferne. Damit beschleunigen Anwender ihre Projekte vom Engineering über die Runtime bis zur Wartung. Vorteil: Schnelle Erkennung sowie Lokalisierung von Störungen und Fehlern.
Vernetzt und doch geschützt
Auf dem Weg zu Schiene 4.0 spielen die Themen Vernetzung und Security eine große Rolle. Auf der Innotrans ist eine Monitoring-Lösung zu sehen, bestehend aus dem Automatisierungssystem PSS 4000-R, der Visualisierungssoftware PASvisu und dem IIoT-Gateway Revolution Pi. Das IIoT-Gateway sendet Daten der Steuerung wie z.B. Vibrationen, Temperaturen, Stromverbrauch und Zeiten in die Cloud des Betreibers. Dieser hat damit weltweiten Zugriff und kann auf Basis dieser Daten festlegen, wann beispielsweise die nächste Wartung durchgeführt werden muss.
Den notwendigen Schutz vor Manipulationen und unberechtigten Zugriffen auf Steuerungen von Pilz bietet die Pilz SecurityBridge. Anders als generische Firewalls muss die SecurityBridge nicht aufwändig konfiguriert werden und kann nach dem Plug-and-play-Prinzip einfach in Betrieb genommen werden.
Sensoren mit vielfältigen Möglichkeiten
Der sicher geregelte Zugang zu Gefahrstellen und -bereichen sowie der Zutrittsschutz benötigt sichere Sensorik. Anhand eines Schutztürmodells zeigt Pilz auf der Innotrans verschiedene Sensortechnologien: Dazu gehören Sicherheitsschalter und komplette Schutztürsysteme zur Überwachung von Positionen und trennende Schutzeinrichtungen. Optische und taktile Sensoren wie Lichtschranken, Kamerasysteme oder dynamische Schaltmatten eignen sich für die Überwachung von Flächen oder Räumen und bieten damit vielfältige Einsatzbereiche nicht nur in der Werkstatt, sondern auch auf oder neben den Schienenfahrzeugen.
„Pilz ist Partner für standardisierte, sichere Industriekomponenten und -systeme für die Bahntechnik“, erklärt Susanne Kunschert, geschäftsführende Gesellschafterin von Pilz. „Modulare Hardware und einfachste Programmierung machen unsere Lösungen hoch flexibel. Deshalb setzen Bahnkunden in aller Welt unsere Komponenten und Systeme in einer Vielzahl von Anwendungen ein. In über 50 Ländern bieten wir kundenorientierte Lösungen für die Bahnindustrie.“ Lösungen von Pilz sind in Applikationen bis zur höchsten Sicherheitsintegritätsstufe SIL 4 einsetzbar, erfüllen die normativen Anforderungen nach CENELEC und unterstützen das offene RaSTA-Protokoll.
Auf der Innotrans 2018 ist Pilz in Halle 6.2, Stand 214.