[DVWG] – Am 15. November 2021 wurde in der Paulskirche Frankfurt der „Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft“ vergeben.
Die Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg mbH (NVBW) setzte sich mit ihrem Projekt „MobiData BW – Daten- und Serviceportal zur Bündelung und Veröffentlichung von Verkehrsträger-übergreifenden Mobilitätsdaten“ gegen eine Vielzahl von preiswürdigen Projekten durch und erhielt die begehrte Trophäe. Der innovative Ansatz der Zusammenführung und Bereitstellung von mobilitätsrelevanten Daten als Grundlage einer flexiblen, nachhaltigen, vernetzten und umweltfreundlichen Mobilität hat besonders überzeugt. Vor allem vor dem Hintergrund des Klimawandels.
„Mit diesem Preis setzen wir ein Zeichen für die Innovationskraft der Branche. Wir wollen aber auch gleichzeitig die Unternehmen und Institutionen anspornen, diesen Weg der Innovation weiterzugehen, die Mobilität in Deutschland voranzubringen und immer klimafreundlicher zu gestalten“, so Prof. Dr. Jan Ninnemann, Präsident der DVWG bei der Preisverleihung in der Paulskirche.
Der Sonderpreis ging in diesem Jahr an das Hanauer Unternehmen Heraeus Noblelight GmbH für besondere Leistungen während der Corona-Pandemie. Mit dem Soluva UV-Luftreiniger wurde ein Produkt an den Markt gebracht, das zuverlässig mit UV-Licht die Luft in Fahrzeugen des Nah- und Fernverkehrs reinigt und somit auch von Viren befreit.
Darüber hinaus wurde mit Prof. Dr. Dr. hc Gerd Aberle ein herausragender Wissenschaftler geehrt, der mit hohem persönlichen und fachlichen Engagement für den Fortschritt im Mobilitätsbereich prägend ist. Aberle prägte als Schriftleiter 37 Jahre lang die Fachzeitschrift Internationales Verkehrswesen und ist heute Ehrenmitglied des Herausgeberbeirats.
Verkehrsstaatssekretär Jens Deutschendorf, Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr und Wohnen: „Die Umstellung unserer heutigen Mobilität auf erneuerbare Energien macht noch keine Verkehrswende. Mobilitätsroutinen müssen neu gestaltet werden, denn die Zukunft ist multimodal – sie kombiniert auf einem Weg das Auto mit dem Rad, zu Fuß gehen mit dem Roller, öffentliche Verkehre mit Carsharing. Hessen ist schon heute ein Standort für Mobilitätsinnovationen und viele kluge Köpfe arbeiten täglich daran, Verkehr neu zu denken. Mit dem neuen Innovationspreis für Mobilität wird diese Pionierarbeit jetzt noch mehr gewürdigt und ich gratuliere den Preisträgerinnen und Preisträgern herzlich.“
Der „Innovationspreis der deutschen Mobilitätswirtschaft“ wurde in diesem Jahr erstmalig vom Förderkreis der Deutschen Verkehrswissenschaftlichen Gesellschaft (DVWG) in der Paulskirche verliehen. Eine unabhängige hochkarätige Jury aus Verbands- und Wissenschaftsvertretern hatte nach intensiver Durchsicht aller eingereichten Unterlagen den diesjährigen Preisträger ausgewählt.
„Die Entscheidung ist uns nicht leichtgefallen. Viele Unternehmen aus der Mobilitätsbranche und verwandten Bereichen hatten sich mit herausragenden Projekten beworben und eindrucksvoll gezeigt, wie innovativ und dynamisch der Mobilitätsstandort Deutschland ist. Genau diesen Innovationsgeist brauchen wir für die Mobilität von morgen, denn die Verkehrswende gestaltet sich nicht von alleine. Für mich ist die Preisverleihung heute daher nicht nur eine wichtige Bühne für all die klugen Köpfe und guten Ideen, sondern auch genau der richtige Auftakt für den Deutschen Mobilitätskongress. Diese zwei Termine dürfen künftig in keinem Kalender der deutschen Mobilitätswirtschaft fehlen“, sagt Prof. Knut Ringat, RMV-Geschäftsführer und Vorsitzender der Jury.
Weitere Informationen zum Preis unter www.innovationspreis-mobilitaet.de.