Infrastruktur

Neue Shell LNG-Tankstelle in Kirchheim unter Teck

Shell LNG-Tankstelle in Kirchheim unter Teck
Symbolbild: Ulrike Leone | pixabay

[Shell] Im Rahmen einer breit angelegten Initiative zur Unterstützung der Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs hat Shell am 31. August seine fünfte LNG-Tankstelle für LKW in Deutschland an der A8 in Kirchheim unter Teck in Betrieb genommen. Es ist die erste LNG-Station in Baden-Württemberg und an der wichtigen Fernverkehrsverbindung von München über Stuttgart und Karlsruhe nach Frankreich gelegen. Damit leistet Shell einen weiteren Beitrag, LNG im Schwerlastverkehr als CO2-ärmere und sauberere Alternative zum Diesel zu etablieren.

Die Shell LNG-Tankstelle auf dem Shell Autohof an der Abfahrt 56 Kirchheim unter Teck kann täglich bis zu 150 LNG-LKW betanken. Sie gehört zu einem ambitionierten Shell Programm, das neben dem Ausbau des deutschen Shell LNG-Stationsnetzes auf bis zu 40 Stationen bis Ende 2022 auch den Aufbau einer vollständigen Lieferkette für CO2-neutrales LNG auf Basis verflüssigten Biomethans umfasst. Dazu plant Shell den Bau einer 100.000-Tonnen-Gasverflüssigungsanlage in der Rheinland Raffinerie. Innerhalb weniger Jahre können im deutschen Schwerlastverkehr damit bis zu eine Million Tonnen CO2 eingespart werden.

„Global hat Shell bis 2050 die Ambition, ein Netto-Null-Emissionen-Geschäft zu betreiben. Als Shell in Deutschland können und wollen wir tatkräftig dazu beitragen und damit auch helfen, dass dieses Land seine Klimaziele erfüllen kann. Dem Transportsektor klimaneutrales LNG und die dazugehörige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen, zu der auch diese Tankstelle gehört, ist ein wichtiger Bestandteil und Beleg, dass wir es ernst meinen, wenn wir über Transformation reden“, sagt Fabian Ziegler, Vorsitzender der Geschäftsführung von Shell in Deutschland.

Shell LNG-Tankstelle in Kirchheim unter Teck

©_Shell

Die neue LNG-Station in Kirchheim unter Teck verfügt dank ihrer Lage auf dem Autohof über zahlreiche LKW-Parkplätze und Services für Fahrer, die das LNG an der Säule mit der Shell Fleet Solutions-Karte zahlen können. Für Speditionen ist der Umstieg auf LNG-LKW interessant, da sich höhere Anschaffungskosten für die Zugmaschine bei entsprechender Fahrleistung dank wettbewerbsfähiger Kraftstoffkosten relativ schnell rechnen können und gleichzeitig zum Teil beträchtliche CO2– und Luftschadstoff-Emissionen im Vergleich zu Diesel eingespart werden können.

LNG ist verflüssigtes tiefkaltes Erdgas, dessen Einsatz im Schwerlastfernverkehr bis zu 22 Prozent weniger CO2-Emissionen gegenüber Diesel ermöglicht, wenn es aus fossilem Erdgas besteht. Wird Bio-Methan eingesetzt, wie Shell es vorbereitet, sind sogar noch deutlich bessere CO2-Werte erreichbar. Hinsichtlich lokaler Luftqualität sinken im Vergleich zu Diesel die Schwefeldioxid- und Feinstaub-Emissionen um fast 100 Prozent, die Stickoxid-Emissionen um 80 bis 90 Prozent. Zudem sind LNG-Motoren je nach Bauart bis zu 50 Prozent leiser.

Die nächsten LNG-Stationen im Bauprogramm von Shell sind Weinsberg an der A6, Kassel am Lohfeldener Rüssel am Kreuz A7/A49 sowie Stuhr bei Bremen am Kreuz A1/A28, die im Herbst an den Start gehen sollen. Im Winter sind weitere Shell LNG Stationen geplant, soweit es die Genehmigungs- und Wetterlage erlauben.