Ab sofort können Förderanträge auf Aus- und Umrüstung von Seeschiffen auf verflüssigtes Erdgas (LNG) als Schiffskraftstoff beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) eingereicht werden.
Christian Schmidt, geschäftsführender Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur: „Wir wollen Vorreiter bei der Reduzierung von Emissionen in der Schifffahrt sein. Deshalb fördern wir den Umstieg auf alternative Antriebe und beschleunigen deren Verbreitung. Wir freuen uns auf zahlreiche innovative Projektideen.“
Ziel des BMVI-Förderprogramms ist es, den Einsatz von LNG in der deutschen Seeschifffahrt voranzutreiben. Die Fördermittel werden aus der Mobilitäts- und Kraftstoffstrategie (MKS) zur Verfügung gestellt, die bis zum Jahr 2020 insgesamt rund 278 Mio. Euro für alle Verkehrsmittel bereithält.
LNG als Schiffskraftstoff trägt zur Senkung der Treibhausgas- und der Luftschadstoffemissionen bei. Im Gegensatz zu herkömmlichen, ölbasierten Schiffskraftstoffen verursacht LNG keinerlei Schwefeloxid-Emissionen (SOx). Stickoxid-Emissionen (NOx) werden im Vergleich zu herkömmlichen Kraftstoffen um bis zu 90 % und Partikel-Emissionen um ca. 98 % reduziert.
Antragsberechtigt sind Unternehmen, die Eigentümer eines Schiffes sind oder einen Schiffsneubau planen, sowie Körperschaften und Anstalten des öffentlichen Rechts. Projekte können je nach Unternehmensgröße mit bis zu 60 % der förderfähigen Kosten unterstützt werden.
Der Förderaufruf ist auf der Webseite des Ministeriums abrufbar, die Anträge können bis zum 28. Februar 2018 eingereicht werden.