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Europäische Spitzenforschung zur Nachhaltigkeit im Flugverkehr

Die Delegation des ISAE-SUPAERO Toulouse betrachtet das Forschungsflugzeug der TU Braunschweig beim Besuch des Forschungsflughafen Braunschweig im Januar. Bildnachweis: Kristina Rottig/TU Braunschweig

Technische Universität Braunschweig, Technische Universität Delft und ISAE-SUPAERO Toulouse bauen ihre Zusammenarbeit in der Luftfahrtforschung aus

Die Technische Universität Braunschweig, die Delft University of Technology und das Institut Supérieur de l’Aéronautique et de l’Espace (ISAE-SUPAERO) in Toulouse gehören zu den führenden Luftfahrtforschungszentren in Europa. Gemeinsam entwickeln die drei Forschungseinrichtungen Lösungen, die zu einer nachhaltigeren Zukunft der Luftfahrt beitragen. Diese Zusammenarbeit wird nun durch ein Memorandum of Understanding (MoU) weiter ausgebaut. Ziel ist es, in Zukunft noch enger zusammenzuarbeiten, um die Herausforderungen zur Reduzierung der Umweltbelastung durch den Luftverkehr zu meistern und die Branche nachhaltiger zu gestalten.

Europa hat sich zu einem führenden Standort für Forschung und Entwicklung nachhaltiger Luftfahrttechnologien und -praktiken entwickelt und setzt sich aktiv für einen umweltfreundlicheren Luftverkehrssektor ein. Die TU Braunschweig, die TU Delft und das ISAE-SUPAERO in Toulouse sind drei der renommiertesten Forschungszentren in diesem Bereich. Die beiden größten europäischen Forschungsflughäfen befinden sich in Braunschweig und Toulouse. Alle drei Standorte ergänzen sich hervorragend durch ihre jeweiligen Stärken und Spezialisierungen. Die enge Zusammenarbeit beinhaltet die Nutzung der jeweiligen Infrastruktur, den Austausch von Forschenden und Daten.

„Die Stärkung unseres europäischen Netzwerkes in der Luftfahrtforschung ist ein äußerst wichtiger Schritt für die TU Braunschweig. Die TU Delft mit der größten Fakultät für Luft- und Raumfahrt in Europa und die ISAE-SUPAERO in Toulouse sind exzellente Forschungspartner, die genau wie wir jeweils ein herausragendes Netzwerk aus Großforschung und Luftfahrtindustrie an ihren Standorten mitbringen. Der besondere Fokus der Zusammenarbeit auf nachhaltiges Fliegen ist nicht nur ökonomisch und ökologisch relevant, sondern unterstützt die TU Braunschweig auch in der Weiterentwicklung ihrer Forschungsagenda in diesem Bereich“, sagt Prof. Peter Hecker, Vizepräsident der TU Braunschweig für Forschung und akademische Karrierewege.

Zu den drängendsten Aufgaben, um die Luftfahrt umweltfreundlicher und nachhaltiger zu gestalten, gehören die Reduktion von Treibhausgasemissionen, der Einsatz alternativer Kraftstoffe und die Verbesserung der Effizienz von Flugzeugen. Auch die Frage, wie Flughafeninfrastrukturen und Flugsicherungssysteme im Sinne einer Nachhaltigkeitsstrategie optimiert werden können, wird erforscht.

„Das Niedersächsische Forschungszentrum Luftfahrt (NFL) in Braunschweig und der Exzellenzcluster für nachhaltige und energieeffiziente Luftfahrt SE²A bringen führende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zusammen, um gemeinsam die großen Herausforderungen anzugehen und Erkenntnisse für die Luftfahrt insgesamt zu gewinnen. Wir freuen uns, durch das MoU die hervorragende Zusammenarbeit mit Toulouse und Delft weiter auszubauen, und uns regelmäßig über aktuelle Punkte auszutauschen und langfristige Strategien zu entwickeln,“ erläutert Prof. Dr. Astrid Lampert, Vorstandsvorsitzende des NFL.