Infrastruktur

Leitfaden für Ladeinfrastruktur im öffentlichen Raum erschienen

neuer Ladeinfrastruktur-Leitfaden
©_A. Krebs | pixabay

[Beuth] Das Deutsche Institut für Normung hat mit dem kostenlosen Leitfaden DIN SPEC 91433 eine Orientierungshilfe für Planung, Errichtung und Betrieb von Ladepunkten im öffentlichen Raum veröffentlicht.

Das kostenlos als PDF verfügbare Dokument bietet einen standardisierten Leitfaden zu Vorgehensweise und zu berücksichtigenden Daten bei der Suchraum- und Standortidentifizierung von öffentlich-zugänglicher Ladeinfrastruktur für batterieelektrische Fahrzeuge. Darüber hinaus werden die Prozessabläufe und insbesondere die Schnittstellen zwischen den beteiligten Akteuren im Genehmigungsprozess beschrieben. Es richtet sich an Beteiligte in der Planung und Umsetzung von Ladeinfrastruktur sowie an Melde- und Genehmigungsstellen für Ladeinfrastruktur.

Mit der DIN SPEC 91433 soll vor allem Kommunen eine Entscheidungshilfe an die Hand gegeben werden, damit diese schnell und nach einheitlichen Regeln beim Aufbau der Ladeinfrastruktur vor Ort agieren können. Wichtige Punkte des Leitfadens sind etwa Grundlagen der Ladeinfrastruktur wie die verschiedenen Anwendungsfälle von Ladeinfrastruktur (Use Cases), Kosten und Förderung von Elektromobilität auf Landes- und Bundesebene, Hinweise für den Betrieb von Ladeinfrastruktur sowie eine Übersicht des Ladeinfrastrukturerrichtungs- und Betriebsprozesses.
Es behandelt die Ladeinfrastruktur aus der Sicht öffentlicher Aufgabenträger vom Festlegen der Ladebedarfe, Ausschreibung und Vertragsgestaltung, Planung und Umsetzung bis hin zu Betrieb und Außerbetriebnahme. Auch Details und Hinweise etwa zu Verkehrssicherungspflicht oder Endabnahme sind enthalten.

Der Leitfaden wurde im Zuge des PAS-Verfahrens durch ein DIN SPEC (PAS)-Konsortium (temporäres Gremium) erarbeitet. Erarbeitung und Verabschiedung erfolgte unter anderem durch das Reiner Lemoine Institut, die NOW GmbH, die Berliner Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz, die Berliner Agentur für Elektromobilität (eMO) und der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) sowie einige Unternehmen.


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