Mobilität: Projekte

Smart City Projekt ATELIER für bürgerorientierte „Positive Energy Districts“

ATELIER-Leuchtturmstadt Amsterdam
Amsterdam

Amsterdam (Niederlande) und Bilbao (Spanien) werden ATELIER-Leuchtturm-Städte

Am 1. November 2019 startete das Smart City Projekt ATELIER, das von der Europäischen Kommission im Rahmen der Ausschreibung H2020-LC-SC3-2018-2018-2019-2020 finanziert wird. Unter der Koordination der Stadt Amsterdam wird sich ATELIER auf die Entwicklung bürgerorientierter „Positive Energy Districts“ in den beiden Leuchtturmstädten Amsterdam und Bilbao konzentrieren und dabei die Expertise und das Engagement von 30 Partnern aus elf Ländern bündeln. Bürger können sich in Form von Innovationsateliers beteiligen, lokale Initiativen und Energiegemeinschaften werden in Entscheidungsprozesse und Aktivitäten einbezogen.

ATELIER-Leuchtturmstadt Bilbao

Bahnhof Bilbao

Bei ATELIER dreht sich alles um „AmsTErdam and BiLbao cItizen drivEn smaRt cities“ mit dem Ziel, Positive Energy Districts (PEDs) in acht europäischen Städten zu schaffen und zu replizieren. ATELIER wird in seinen beiden Leuchtturmstädten Amsterdam (Niederlande) und Bilbao (Spanien) innovative Lösungen vorstellen, die Gebäude mit intelligenter Mobilität und Technologien zur Energieerzeugung und -nutzung integrieren. ATELIER wird damit einen Energieüberschuss von 1.340 MWh Primärenergie erzeugen und 1,7 kt CO2 und 23 t NOx-Emissionen einsparen.

Im Projekt wirken sechs Folgestädte mit: Bratislava (Slowakei), Budapest (Ungarn), Kopenhagen (Dänemark), Krakau (Polen), Matosinhos (Portugal) und Riga (Lettland). Diese Städte werden die erfolgreich implementierten Lösungen replizieren und anpassen und so als Testfelder für zukünftige Smart Cities dienen.

Am 2. und 3. Dezember 2019 werden sich in Amsterdam 30 Partner, die in zehn Arbeitspaketen arbeiten, zum offiziellen Auftakt dieses fünfjährigen Projekts treffen und damit der Gemeinschaft von insgesamt 17 Smart Cities and Communities Leuchtturm-Projekten beitreten.

„Unsere Vision ist es, spezielle PED-Innovationsateliers zu gründen, um das lokale Innovations-Ökosystem zu stärken und rechtliche, finanzielle oder soziale Hindernisse für die Umsetzung intelligenter Lösungen zu beseitigen“, sagt Frank Tazelaar, Leiter der Nachhaltigkeitsabteilung der Stadt Amsterdam. „Die Innovationsateliers werden selbsttragend sein und noch lange nach Projektende weitergeführt werden und somit wahre Motoren für die Hochskalierung und die Replikation von Lösungen innerhalb der ATELIER-Städte und darüber hinaus (in Europa und der Welt) sein. Zudem werden die Erfahrungen aus unseren Innovationsateliers mithilfe eines aktiven Lernprogrammes erfasst und weitergegeben“, ergänzt er.

Um eine erfolgreiche Umsetzung von Energiesparmaßnahmen zu erreichen, stellt ATELIER die Bürger in den Mittelpunkt aller Aktivitäten: Bewohner (<9000), lokale Initiativen und Energiegemeinschaften werden in Entscheidungsprozesse und Aktivitäten einbezogen und sind während des gesamten Projekts stark an der Entwicklung der technischen Lösungen beteiligt. Die Bürger werden in die Innovationsateliers involviert, um eine maximale Wirkung für die PEDs zu erzielen.

„Mit ATELIER wollen wir wahrlich den Weg für ,positivere‘ Städte in Europa ebnen“, erklärt Eduardo Zabala von Tecnalia Research & Innovation, Leiter der Arbeit City Vision 2050. „Daher wird jede unserer acht beteiligten Städte eine City Vision 2050 entwickeln, die den Fahrplan für langfristige hochskalierte Lösungen darstellt. Das Hauptziel dabei ist es, einen nahtlosen Stadtumbau von der Planung über die Umsetzung bis hin zur weiteren Hochskalierung und zur Replikation zu gewährleisten.“

Die ATELIER-Website www.smartcity-atelier.eu wird in Kürze online gehen, aber die Social Media-Kanäle (Twitter: @AtelierH2020) laufen bereits, so dass ATELIER und seine Partner frühzeitig mit der Smart City Community und verwandten Projekten kommunizieren und zusammenarbeiten können.


Das Steinbeis-Europa-Zentrum verantwortet als Projektpartner die Verbreitung und Kommunikation der Projektaktivitäten und Ergebnisse.

Das Konsortium besteht aus den folgenden Partnern: • Stadt Amsterdam (NL) • Stadt Bilbao (ES) • Tecnalia (ES) • TNO (NL) • Cartif (ES) • De Waag Society (NL) • Amsterdam University of  Applied Sciences (NL) • Paul Scherrer Institut (CH) • Steinbeis-Europa-Zentrum (DE) • Stadt Budapest (HU) • Stadt Matosinhos (PT) • Stadt Riga (LT) • Stadt Kopenhagen (DK) • Stadt Bratislava (SK) • Stadt Krakow (PL) • DEUSTOTECH (ES) • Cluster de Energía (ES) • IBERDROLA (ES) • TELUR (ES) • EVE (ES) • SPECTRAL (NL) • Republica Development VOF (NL) • Developer Poppies Location (NL) • Amsterdam Institute for Metropolitan Solutions (NL) • Waternet (NL) • DNV-GL (NL) • Greenchoice (NL) • Civiesco (IT) • Zabala Innovation Consulting (ES) • Fraunhofer ITWM (DE)
Projektkoordinator: Stadt Amsterdam, ATELIER.EU@amsterdam.nl


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