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MOST-H2: Weiteres Projekt zur Speicherung von Wasserstoff

MOST-H2: Weiteres Projekt zur effizienten Speicherung von Wasserstoff
Symbolbild: Josh Sorenson | pexels

[Steinbeis Europa Zentrum] Das von der EU geförderte Projekt MOST-H2 “Novel metal-organic framework adsorbents for efficient storage of hydrogen” entwickelt ein innovatives Konzept zur Wasserstoffspeicherung vom Labor bis zum Tank. Mit einem Budget von rund 6 Millionen Euro über zwei Jahre konzentriert sich das Projekt auf Forschung und Innovation, um eine neue Speicherlösung auf Basis von metallorganischen Frameworks zu entwickeln. Im Juli 2022 fand das offizielle Kick-Off-Meeting des Projekts statt.

Eine großflächige Nutzung von Wasserstoff als Energieträger ist eine zentrale Aufgabe, um die Klimaziele und Energie­unabhängig­keit in Europa zu erreichen. Das von der EU geförderte Projekt MOST-H2: “Novel metal-organic framework adsorbents for efficient storage of hydrogen” entwickelt daher ein innovatives Konzept zur Wasserstoff­spei­cher­ung, vom Labor bis zum Tank. Mit einem Budget von rund 6 Millionen Euro über zwei Jahre konzentriert sich das Projekt auf Forschung und Innovation, um eine neue Speicher­lösung auf Basis von metallorganischen Frameworks zu entwickeln. Am 4. Juli 2022 fand das offizielle Kick-Off-Meeting des Projekts statt.

Labor-zum-Tank-Ansatz
MOST-H2 verfolgt einen Labor-zum-Tank-Ansatz zur Entwicklung, Bewertung und Demonstration innovativer kostengünstiger Wasserstoffspeicher-Technologien, bei denen monolithische Metall-Organische-Frameworks (MOFs) als Adsorbienten zum Einsatz kommen. Die MOFs sind kosteneffizient und bieten eine optimale Kombination aus volumetrischer und gravimetrischer Kapazität, gleichzeitig aber auch einen geringen ökologischen Fußabdruck. Durch die Kombination fortschrittlicher Synthesestrategien und ausgefeilter Berechnungstechniken werden neue, nachhaltige Hochleistungs-MOFs hergestellt.

Hauptziel ist die Entwicklung, Synthese und experimentelle Validierung neuer, ultra­poröser MOF-basierter Wasserstoffadsorptionsmittel. Dies ist ein wesentlicher Schritt auf dem Weg hin zu effizienteren, inhärent sichereren und kostengünstigeren Lösungen für die Wasserstoffspeicherung im Vergleich zu herkömmlichen Technologien. Ein wichtiger Teil des Projekts widmet sich der Entwicklung und Skalierung optimaler MOF-Materialien. Im Zuge dessen soll eine möglichst unkomplizierte Integration in einen speziell zu diesem Zweck konzipierten Kryoadsorptionsspeicher erfolgen.

Auf Grundlage der MOST-H2-Technologie werden Pläne für eine künftige Markteinführung ausgearbeitet, so dass das Projekt einen wesentlichen Beitrag zu einer grünen, nach­halti­gen und kreislauf­orientierten Wasserstoffwirtschaft leisten wird.

Das Steinbeis Europa Zentrum unterstützt als Projektpartner die Kommunikation sowie die Verbreitung und Verwertung der Projektergebnisse. Es kümmert sich um die Definition von Forschungs- und Marktbedarfen, um die geistigen Eigentumsrechte und Technologie­transfer und um die Replikation und Geschäftsmodellierung.

Das erste offizielle MOST-H2 Treffen – organisiert vom Projektkoordinator beim Nationalen Zentrum für Wissenschaftliche Forschung “Demokritos” – fand am 4. Juli 2022 online statt und ermöglichte ein erstes Zusammentreffen aller Projektpartner. Das hoch motivierte, multinationale und interdisziplinäre MOST-H2-Team freut sich auf die kommenden Jahre der Zusammenarbeit!


MOST-H2 vereint 16 Partner aus Griechenland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Deutschland, Spanien, Österreich, Italien und Marokko, die vom 1. Juni 2022 bis zum 31. Mai 2026 zusammenarbeiten:
National Centre for Scientific research “Demokritos” (Koordinator), University of Cambridge, University of Crete, Université du Mans, Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg, Universidad de Alicante, Max-Planck-Gesellschaft, Immaterial LTD, Mohammed VI Polytechnic University, Lapesa Grupo Empresarial SL/Laguens y Perez SL, FEN Research GmbH, Italferr SPA, Greendelta GmbH, Steinbeis Europa Zentrum, Hiden Isochema Ltd.
MOST-H2 wird von der Europäischen Union im Rahmen des Forschungs- und Innovationsprogramms Horizont Europa unter der Finanzhilfevereinbarung Nr. 101058547 gefördert.