Technologie: Wissenschaft

Mobilität und Energie – künftig zwei neue DLR Institute

Neue DLR Institute
Michael Laut | pixabay

In der Bereinigungssitzung des Deutschen Bundestags vom 14. November wurde die Grundlage für zwei neue Institute des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) gelegt. Diese sollen zukünftig an innovativen Technologien für die Mobilitäts- und Energiewende forschen. Der Haushaltsauschuss des Bundestages hat die Mittel für die Gründung für die beiden Institute bewilligt. Insgesamt stellt das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) dafür 17,25 Millionen Euro pro Jahr zur Verfügung. Der Bundestag muss die Entscheidung der gestrigen Bereinigungssitzung noch final beschließen.

„Wir freuen uns über die neuen Institute, denn sie sind ein weiterer Beweis für das Vertrauen von Bund und Ländern in die Spitzenforschung des DLR“, betont Prof. Pascale Ehrenfreund, die Vorstandsvorsitzende des DLR. „Wissenschaftliche Kompetenz mit einer hohen gesellschaftlichen Relevanz ist eine der wichtigen Grundlagen zur Stärkung des Wissenschafts- und Wirtschaftsstandortes Deutschland. Wir freuen uns, unsere Forschungen auf den hoch relevanten Gebieten Energie und Verkehr mit den neuen Instituten verstärken zu können.“

Das DLR-Institut für Maritime Energiesysteme soll in Geesthacht in Schleswig-Holstein angesiedelt werden. Es soll sich schwerpunktmäßig der Entwicklung von integrierten Systemen zur energieeffizienten und emissionsarmen Bereitstellung von Strom sowie Wärme und Kälte für Fracht- und Passagierschiffe widmen. Dabei spielt die Weiterentwicklung von Brennstoffzellen für maritime Anwendungen eine wichtige Rolle.

Das DLR-Institut für System Engineering für zukünftige Mobilität entsteht im niedersächsischen Oldenburg aus einer Ausgliederung des Bereichs Verkehrs des Instituts OFFIS, eines An-Instituts der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg. Dieser Bereich arbeitet schon lange mit dem DLR eng zusammen. Vom Verbund von Verkehrssystemen bis hin zum Hardware-Software-Co-Design werden integrierte und damit über alle Systemebenen durchgängige Entwicklungs- und Verifikationsansätze in Verbindung mit der Industrie erforscht und umgesetzt. Durch die Überführung des Bereichs Verkehr in ein neues DLR-Institut für System Engineering für zukünftige Mobilität entsteht ein Mehrwert für den Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort Deutschland.


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