[MOQO] – Die Shared Mobility Branche ist auf beständigem Wachstumskurs. Obwohl die Mobilitätsnachfrage im Jahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie gebremst wurde, ist dem Bundesverband CarSharing (bcs) zufolge die Zahl der Nutzer in Deutschland um etwa 25 % gestiegen. Das allein ist aber noch kein Garant für gedeckte Kosten seitens der Anbieter. Hier spielen Faktoren wie lokale Regularien und die individuelle Nachfrage vor Ort eine Rolle — außerdem die Effizienz interner Arbeitsabläufe. Um Sharing Anbietern erste Schritte zur Prozessoptimierung aufzuzeigen, hat der Aachener Mobilitätssoftware-Spezialist MOQO einen kostenlosen Leitfaden zu Operational Excellence herausgegeben.
Eine mehrjährige Studie des Harvard Business Review hat schon 2017 zu dem Ergebnis geführt, dass Managementmethoden und optimierte Prozesse einen größeren Effekt auf Umsatzwachstum, Gewinn, Expansionsraten und Langlebigkeit einer Organisation haben als eine einzigartige Unternehmensstrategie. Shared Mobility ist ein höchst operatives Geschäft, das dementsprechend anfällig für ineffiziente Abläufe und verschwendete Aufwände ist.
MOQO, Betreiber einer Plattform für geteilte Mobilitätslösungen, hat auf der Grundlage seiner jahrzehntelangen Erfahrung mit Sharing Anbietern das häufig noch ungenutzte Potential der internen Prozessoptimierung erkannt. Zahlreiche operative Abläufe eines Anbieters haben einen direkten Einfluss auf die Kundenzufriedenheit. „Damit Sharing Angebote eine echte und flächendeckende Alternative zum eigenen Auto werden können, brauchen Sharing-Organisationen ein optimal abgestimmtes Set an Fahrzeugen, Software, Telematik und Prozessen“, so Michael Minis, CEO bei MOQO.
Operational Excellence als Ansatz für Shared Mobility Anbieter
In der Organisationslehre wird dieser Ansatz als Operational Excellence bezeichnet. Ein Begriff, der zunächst abstrakt klingen mag, aber ein Mindset beschreibt, das auf die ständige Verbesserung wiederkehrender Arbeitsprozesse ausgerichtet ist. Sämtliche Abläufe und Systeme entlang der Wertschöpfungskette werden regelmäßig hinsichtlich ihrer Effizienz und Notwendigkeit überprüft und Maßnahmen zur Optimierung eingeleitet. Auf diese Weise können die Ursachen potentieller Fehlerquellen oder Ineffizienz frühzeitig erkannt und behoben werden.
Der Fokus auf die Optimierung, Standardisierung oder gar Automatisierung operativer Prozesse kann für Sharing Anbieter Aufwände reduzieren, den internen Workload vereinfachen und damit Kosten einsparen. Klar strukturierte Abläufe führen dazu, dass Fahrzeuge rechtzeitig geladen, gewartet, repariert und (bei Free-Floating-Modellen) am richtigen Ort platziert werden, um dort von Kund:innen genutzt zu werden. Die verbundene höhere Kundenorientierung steigert die Auslastung und so den Umsatz des Anbieters. Letztendlich wirkt sich Operational Excellence damit positiv auf die Profitabilität eines Sharing Angebots aus.
Ein Leitfaden zum freien Download
Nachdem schon der MOQO Summit 2021, ein Netzwerktreffen von Partnern und Kunden, das Thema Operational Excellence in der Shared Mobility aufgegriffen hat, hat das Unternehmen nun einen 43-seitigen Leitfaden zur Prozessoptimierung für Sharing Anbieter veröffentlicht. In diesem geht es sowohl um die Bedeutung von Operational Excellence als auch um praktische Tipps und Anleitungen zur Einführung einer Operational Excellence Strategie. Zudem werden anschauliche Praxisbeispiele verschiedener Unternehmen der Branche vorgestellt.
Der Leitfaden kann kostenlos von der MOQO-Seite heruntergeladen werden.