[Schüßler-Plan] – Die Ingenieurgemeinschaft Fernbahntunnel Frankfurt am Main – bestehend aus der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft mbH, der Sweco GmbH, DB Engineering & Consulting und der ILF Consulting Engineers Austria GmbH – ist mit der Planung der neuen Tunnel sowie der neuen unterirdischen Station für den Fernverkehr unterhalb des Frankfurter Kopfbahnhofs beauftragt.
Die vier Ingenieurbüros kennen das Projekt Fernbahntunnel Frankfurt am Main sehr gut, denn in ihrer Verantwortung lag bereits die im Jahr 2020 durchgeführte Machbarkeitsstudie. Innerhalb der Ingenieurgemeinschaft übernimmt Schüßler-Plan die technische Federführung sowie die Gesamtprojektleitung, Sweco ist für die kaufmännische Federführung zuständig und die DB E&C verantwortet die übergreifende BIM-Gesamtkoordination.
„Wir sind stolz darauf, an einem der wichtigsten Infrastrukturprojekte in Deutschland maßgeblich beteiligt zu sein und freuen uns sehr, gemeinsam mit den Partnern unserer Ingenieurgemeinschaft und der Deutschen Bahn, dieses Projekt voranzutreiben. Uns ist es ein großes Anliegen, den wichtigen Verkehrsknotenpunkt Frankfurt am Main für die Mobilität von morgen fit zu machen“, sagt Bernd Wagenbach, Geschäftsführer der Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft GmbH.
„Der neue Fernbahntunnel wird dazu beitragen, die Kapazitäten im Verkehrsknoten Frankfurt zu erweitern und eine nachhaltige Mobilität auf der Schiene zu fördern. Wir freuen uns sehr, dass Sweco dieses komplexe Projekt weiter begleiten darf und wir mit unserer jahrzehntelangen Erfahrung in den Bereichen Tunnelbau und Bahnsysteme einen wichtigen Beitrag zur zukunftsfähigen Infrastruktur leisten können“, berichtet Sebastian Schultheis, Direktor Planung Ingenieurbauwerke bei der Sweco GmbH in Frankfurt.
André Winkler, Prokurist der DB Engineering & Consulting: „Der Eisenbahnknoten Frankfurt am Main hat eine hohe inländische wie auch europäische Bedeutung. Deshalb wird durch den Fernbahntunnel mehr Stabilität im Nah- und Fernverkehr erreicht und die Bedeutung des Wirtschaftsstandorts Frankfurt am Main weiter verstärkt.“
Bruno Mattle, Geschäftsführer der ILF Consulting Engineers: „Wir werden die Erfahrungen, welche wir bei anderen innerstädtischen Bahnprojekten dieser Größenordnung sammeln konnten, in diesem herausfordernden Projekt einbringen. Damit sind wir zuversichtlich, das Projekt Fernbahntunnel Frankfurt gemeinsam mit unseren Partnern und der DB erfolgreich abzuwickeln.“
Mit der Inbetriebnahme des künftigen Fernbahntunnels kann ein Großteil der Fernverkehrszüge die neue Station durch den Tunnel anfahren. So werden nicht nur die Engpässe im bisherigen Frankfurter Hauptbahnhof beseitigt, auch können aufgrund der dort freiwerdenden Kapazitäten der Nah- und Regionalverkehr flüssiger in den Hauptbahnhof einlaufen und ihr Angebot bei Bedarf erweitern.
Den möglichen Trassenverlauf erklärt Wolfgang Keck, Mitglied der Geschäftsleitung von Schüßler-Plan: „Von den insgesamt drei in der Machbarkeitsstudie untersuchten Korridoren blieb der Südkorridor übrig. Dieser führt vom Hauptbahnhof kommend unter der Erde an den Frankfurter Hochhäusern vorbei in Richtung Hanau. Der Vorteil dieser Variante ist, dass der künftige Tunnel sich in Richtung Hanau gleich doppelt an die bestehenden Bahnstrecken anbinden lässt: zum einen an die nordmainische und zum anderen an die südmainische Strecke. So schafft diese Verknüpfung optimale Kapazitäten für alle Züge in Richtung Hanau und die Verkehre lassen sich besser auf die Bestandsstrecken verteilen. In westlicher Richtung wird der Tunnel an die geplante dritte Niederräder Brücke angebunden.“
Für die Durchführung der Vorplanung sind nach aktuellem Terminplan zwei Jahre Bearbeitungszeit angesetzt. In den ersten Monaten werden die Lösungen aus der Machbarkeitsuntersuchung konzeptionell weiterentwickelt, bevor dann im Anschluss die eigentliche Objekt- und Tragwerksplanung beginnt.