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EU-Projekt COSMHYC XL: Innovative Lösung für H₂-Tankstellen

EU-Projekt COSMHYC XL
Foto: Levi Ventura | Unsplash

Steinbeis 2i GmbH und EIFER arbeiten mit dem EU-Projekt COSMHYC XL an einer innovativen Wasserstoff-Kompressionslösung für den Schwerlastverkehr

Wasserstoffmobilität ist eine der vielversprechendsten Lösungen für eine nachhaltige Energiewende im Bereich Schwerlastverkehr, schienengebundenem Personen- und Güterfernverkehr sowie für Fahrzeugflotten. Sie kann einen wichtigen Beitrag zur Energiewende leisten – vor allem, wenn der verwendete Wasserstoff kohlenstofffrei produziert wird, z.B. durch Wasserelektrolyse mithilfe erneuerbarer Energien. Aufgrund der großen Reichweite und der kurzen Betankungszeit von Brennstoffzellenfahrzeugen ist Wasserstoff besonders für große Mobilitätsanwendungen wie LKWs oder große Flotten von Leichtfahrzeugen mit hoher Auslastung von großem Interesse.

Der flächendeckende Ausbau von effizienten Wasserstofftankstellen ist aktuell noch eine der Herausforderungen, im Übergang von fossilen Brennstoffen zum emissionsfreien Wasserstoff als Kraftstoff der Zukunft. Aktuell arbeiten EIFER (European Institute For Energy Research) und die Steinbeis 2i GmbH mit europäischen Partnern an neuen innovativen Konzepten, die zur Kostensenkung von Wasserstofftankstellen sowie Steigerung des Durchflussvolumens beitragen können.

Das Vorgängerprojekt COSMHYC (GA 736122) arbeitet seit Januar 2017 an einer verbesserten Wasserstoff-Kompressionslösung zur Effizienzsteigerung von Wasserstoff-Tankstellen und erzielte bereits signifikante Fortschritte. COSMHYC XL (GA 826182) baut nun seit Januar 2019 auf diesem innovativen Konzept auf. Fünf Projektpartner entwickeln ein neuartiges Kompressionskonzept für Hochleistungs-Wasserstofftankstellen, beruhend auf zwei bestehenden Kompressionsverfahren: Metallhydridverdichtung und Membrankompression. Die Kombination dieser beiden Verfahren ermöglicht die Steigerung von Kapazität, Durchflussvolumen und Zuverlässigkeit der Wasserstofftankstellen, so dass sie auch im Schwerlastbereich eingesetzt werden kann.

COSMHYC XL verfügt über ein Gesamtbudget von 2.7 Millionen Euro und läuft bis Dezember 2021. Die Förderung stammt von der Europäischen Kommission im Rahmen von Horizont 2020 und der öffentlich-privaten Partnerschaft Fuel Cells and Hydrogen 2 Joint Undertaking (FCH 2 JU). COSMHYC XL wird vom European Institute For Energy Research (EIFER) in Karlsruhe koordiniert, in Kooperation mit vier weiteren Partnern aus Frankreich, Dänemark und Deutschland: MAHYTEC SARL (FR), NEL HYDROGEN AS (DK), Ludwig-Boelkow-Systemtechnik GmbH (DE), Steinbeis 2i GmbH (DE). [Quelle: Steinbeis-Europa-Zentrum | IDW]


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