Mobilität

TrendAuto2030plus: Strategien für eine zukunftsfähige Mobilität

Projekt „TrendAuto2030plus“
Symbolbild: Markus Thomas / pixabay

[TH Köln] Die Autobranche und ihre Zulieferer stehen weltweit unter hohem Innovationsdruck. Um die Unternehmen in der ABC-Region (Aachen, Bonn, Cologne) bei den kommenden Veränderungsprozessen zu unterstützen, hat ein Konsortium aus Wissenschaft und Interessenvertretungen das Projekt „TrendAuto2030plus“ ins Leben gerufen: In den kommenden drei Jahren soll ein Transformations­netzwerk für eine elektrische, nachhaltige und digitale Automobilindustrie entstehen.

Die Automobilbranche in Nordrhein-Westfalen mit einem Jahresumsatz von rund 34 Milliarden Euro und und Schwerpunkt besonders im Rheinland ist vom Technik- und Mobilitätswandel stark betroffen. Vor diesem Hintergrund habe es eine besondere Bedeutung, die Fahrzeug- und Zulieferindustrie zusammenzuführen sowie die umfangreichen vorhandenen Innovationspotenziale in den Unternehmen zu aktivieren, so die Begründung. Neben der Fakultät für Informatik und Ingenieurwissenschaften der TH Köln sind die RWTH Aachen, die Unternehmerschaft Rhein-Wupper e.V., der Arbeitgeberverband der Metall- und Elektroindustrie Köln e.V. und die IG Metall Köln-Leverkusen eingebunden.

Den Beginn des Projektes TrendAuto2030plus bildet eine Analyse der Branche. In Bezug auf die wichtigen Zukunftsthemen erhalten die beteiligten Unternehmen ein Benchmarking, um ihren eigenen Reifegrad zu ermitteln und Notwendigkeiten zur Weiterentwicklung zu erkennen. Hinzu kommen ein Technologie-Radar sowie Trend- und Szenarioanalysen. Sobald klar ist, wo die Branche in NRW steht, sollen Transformationsprozesse weltweit analysiert und die strategischen Erfolgsfaktoren identifiziert werden. Auf dieser Basis soll dann eine Transformationsstrategie 2030plus entworfen und konkrete Innovationsprojekte bei den Unternehmen angestoßen werden.

Zeitgleich untersuchen die Partner zusammen mit weiteren relevanten Akteuren der Branche, welche Kompetenzen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter künftig benötigen und wie Produktionssysteme der Zukunft aufgebaut sein müssen. Denn in der Automobilproduktion der 2030er Jahre dürften neben vielen der bewährten Fähigkeiten auch völlig neue Qualifikationen notwendig sein. Damit alle vom Transformationsprozess Betroffenen von den Erkenntnissen profitieren und damit diese auch über die Region hinaus angewendet werden können, sind breit angelegte Beteiligungs- und Vermittlungsformate geplant.


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