Logistik

Ocean Shipping Index: Welt­weite Transport­zeiten stabilisiert

Ocean Shipping Index QIII 2023
Symbolbild: Kliem Pictures | pixabay

[e2open] – Die vernetzte Supply-Chain-SaaS-Plattform e2open hat den Ocean Shipping Index (OSI) für das dritte Quartal 2023 veröffentlicht. Dabei handelt es sich um einen viertel­jährlichen Benchmark-Bericht, der Einblicke in die Entschei­dungs­findung bei globalen See­fracht­transporten bietet. Aus den Daten des aktuellen Berichts geht hervor, dass sich die Gesamt­zeit von der Buchung bis zum Erhalt der Ware auf den welt­weiten Schiff­fahrts­routen stabilisiert hat.

Der e2open Ocean Shipping Index ist eine daten­gestützte Referenz für Fracht­unter­nehmen. Er hilft dabei zu verstehen, wie lange es dauert, Waren inter­national zu trans­portieren und welche Faktoren zu den beobach­teten Ver­zögerungen bei­tragen. Der Bericht basiert auf histo­rischen Daten aus dem e2open-Netzwerk, das über 420.000 ange­schlossene Unternehmen umfasst, die 14 Milliarden Trans­aktionen verwalten und jährlich 71 Millionen Container verfolgen. Mit der Erfassung von Daten bis hin zum Buchungs­datum bietet der Ocean Shipping Index von e2open wertvolle Einblicke, die Unter­nehmen der Ent­schei­dungs­findung helfen können.

„Wie erwartet, hat sich die durch­schnitt­liche Versand­dauer auf den meisten wichtigen globalen Routen stabilisiert. Es gibt zwar eine Vielzahl von Faktoren, die sich auf die Liefer­zeiten von See­trans­porten auswirken, aber ein recht­zeitiger Einblick in die Veränderungen kann dabei helfen, ungeplante Verzögerungen zu managen“, sagt Pawan Joshi, EVP Products and Strategy bei e2open. „Auch die Warte­zeiten im Hafen, die Zoll­abfertigung und andere Bedingungen stellen weiterhin erwartbare, aber nicht vorher­sehbare Beein­trächti­gungen dar. Auch wenn sich nicht jede Störung genau vorhersagen lässt, so können doch recht­zeitig Informationen über die Lieferzeiten und die Hafen­aktivität den Beteiligten in der gesamten Wert­schöpfungs­kette die nötige Flexi­bilität und Sicherheit geben, um fundierte Ent­schei­dungen in einem sich ständig verändernden Umfeld zu treffen.“

Die wichtigsten Erkenntnisse des Berichts sind:

  • Der weltweite Durchschnitt für Verschiffungen lag bei 58 Tagen von der ersten Buchung bis zur Abfertigung im Zielhafen; es gibt keinen Unterschied zum Vorquartal. Die durchschnittliche Dauer ist im Jahresvergleich um etwa 10 Tage gesunken (gegenüber 68 Tagen im dritten Quartal 2022).
  • Der Workflow in der Seecontainerschifffahrt scheint sich bei der derzeitigen Dauer stabilisiert zu haben. Nun müssen andere Faktoren optimiert genommen werden, um die Dauer zu verkürzen und den Industrie-Standards gerecht zu werden.
  • In diesem Quartal scheint sich der Hafenbetrieb verbessert zu haben – im Hafen von Long Beach beispielsweise verringerte sich die Zeit zwischen Be- und Entladung um 23 %; auch in den mexikanischen Häfen Manzanillo und Altamira wurden die Exportzeiten verbessert.
  • Die Daten von Dun & Bradstreet zeigen, dass die Abfertigungszeiten in asiatischen, nord- und südamerikanischen Häfen im Vergleich zum Vor­jahres­zeit­raum um 10 bis 18 Tage gesunken sind, während in europäischen Häfen ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist.

Dieser Bericht ist einer von mehreren Benchmark-Berichten, die von e2open zur Verfügung gestellt werden, um Unternehmen bei der Navigation durch immer komplexere globale Lieferketten zu unterstützen. Den gesamten Report [EN] finden Sie hier.