Mobilität

Metropolregion Stuttgart: Mobilitätskongress am 22. Januar 2019

S-Bahn AVG in der Metropolregion Stuttgart
S-Bahn der AVG in der Metropolregion Stuttgart. ©_pixabay

Für den 22. Januar 2019 plant die Europäische Metropolregion Stuttgart, einen Kongress über nachhaltige Mobilität durchzuführen. Der Ausschuss für Wirtschaft, Infrastruktur und Verwaltung des Verbands Region Stuttgart hat am 11. April 2018 diesem Vorhaben zugestimmt. Insgesamt wollen die fünf Regionalverbände gemeinsam mit Kommunen aus den Regionen Stuttgart, Heilbronn-Franken, Ostwürttemberg, Neckar-Alb sowie Nordschwarzwald und die Landeshauptstadt Stuttgart diesen ersten Metropolkongress durchführen.

Der Kongress soll zusätzliche Impulse für die Mobilität in der Metropolregion setzen. „Die Europäische Metropolregion Stuttgart hat knapp 5 Mio. Einwohner, das ist etwa die Hälfte der Einwohner Baden-Württembergs“, so Stuttgarts Oberbürgermeister Fritz Kuhn. „Sie alle bewegen sich in diesem Raum: zur Arbeit, zum Einkaufen, für Kultur und Freizeit. Daher ist das Thema „Nachhaltige Mobilität“ eine zentrale Herausforderung, die alle Regionen und Kommunen verbindet.“

Der Vorsitzende des Verbands Region Stuttgart, Thomas Bopp, führt aus: „Stuttgart 21 und die Metropolexpresszüge, die im Halbstundentakt nach Stuttgart fahren, bieten große Chancen für die gesamte Metropolregion. Bei den Metropolexpresszügen ist entscheidend, dass vor Ort die Anschlussverbindungen von und zum Bahnhof attraktiv gestaltet werden.“ Mit dem Metropolticket, durch das Fahrgäste in den neun Verkehrsverbünden der Metropolregion seit 2012 drei Euro günstiger als mit dem Baden-Württemberg-Ticket reisen, wurde bereits ein erfolgreiches und sichtbares Zeichen für die Mobilität in der Metropolregion Stuttgart gesetzt.

Neben dem Schienenverkehr wird sich der Metropolkongress, der in der Sparkassenakademie Stuttgart stattfinden soll, auch mit den Themen Digitalisierung und neue Mobilitätsformen, Intermodalität, Güterverkehr und Logistik sowie Stadt- und Regionalplanung beschäftigen. Dazu werden auf dem Kongress Arbeitsgruppen gebildet, die sich bereits vor Kongressbeginn konstituieren, um ihre Themen zu konkretisieren.

Der gemeinschaftliche Ansatz des Kongresses spiegelt sich auch in der Finanzierung über gestaffelte Beiträge für die beteiligten Verbände wider. Die Landeshauptstadt Stuttgart übernimmt einen eigenen Anteil als Gastgeberin des ersten Metropolkongresses. Künftige Metropolkongresse sollen in der Folge dezentral in den anderen Regionen stattfinden und Themen wie etwa Wohnen, Gewerbeflächen oder Kultur diskutieren.

Der Kongress soll vor allem für Vertreter von Gemeinden, Städten, Kreisen und regionalen Gremien die Möglichkeit schaffen, sich untereinander, aber auch mit Vertretern des Landes, von Verbänden, Kammern und anderen Institutionen, über Zukunftsfragen der Mobilität auszutauschen.