Mobilität

Luftverkehrs-Entwicklung in Deutschland und der Schweiz

Erholung des Luftverkehrs in Deutschland und der Schweiz
Quelle: bdf.aero

Ein Blick auf die unterschiedlich gute Erholung des Luftverkehrs im 2. Quartal in der Schweiz und in Deutschland, verglichen mit der Vor-Corona-Zeit.

Schweizer Zivilluftfahrt: Linien- und Charterverkehr im 2. Quartal 2021 schwach
[BFS] – Im 2.Quartal 2021 verzeichneten die schweizerischen Flughäfen im Linien- und Charterverkehr insgesamt 2,6 Millionen ankommende und abfliegende Passagiere (Lokal- und Transferpassagiere). Das sind 7-mal mehr als in den gleichen Monaten des Jahres 2020, als die Covid-19-Pandemie den Flugverkehr weitgehend lahmgelegt hatte, aber immer noch 6-mal weniger als 2019. Die Zahl der Flugbewegungen (Starts und Landungen) hat sich im ersten Quartal 2021 gegenüber dem Vorjahr vervierfacht und erreichte einen Wert von knapp 31 000.

Die Statistik zum Luftverkehr basiert auf der AIRSTAT-Datenbank des Bundesamtes für Zivilluftfahrt (BAZL). Die detaillierten Resultate (Tabellen und interaktive Datenwürfel) zum Linien- und Charterverkehr 2021 fm Portal Statistik Schweiz.

Erholung des Luftverkehrs auch in Deutschland nur schleppend
[BDF] – Nach einem Winter 2020 und einem Frühjahr 2021 auf sehr niedrigem Niveau, aus dem nur Weihnachten und Ostern mit schwach ausgeprägten Spitzen leicht herausstachen, erholt sich das Flugvolumen seit Ende April 2021 langsam wieder auf ca. 35% der Anzahl der Flüge des entsprechenden Zeitraums 2019. Diese Zahl schließt jedoch auch Fracht, Militär- und sonstige Flüge mit ein.

Bei den Passagierzahlen wurden im April 2021 rund 11% der Passagiere im Vergleich zum April 2019 befördert. Die Passagiernachfrage bewegt sich damit seit November 2020 auf einem gleichbleibend niedrigen Niveau. Die vom Flughafenverband ADV und der europäischen Flugsicherungsorganisation Eurocontrol veröffentlichten Statistiken bestätigen diese Zahlen. Eurocontrol geht in ihrer aktuellen Prognose für das Jahr 2021 von rund 50% der Bewegungen des Vorkrisenniveaus aus. Mit einem Wiedererreichen der 2019er Verkehrszahlen ist danach nicht vor 2025 zu rechnen.