[Kärnten Marketing] – ÖBB und das Land Kärnten treiben den Ausbau des LCA Süd in Fürnitz bei Villach weiter voran. Nun wurde eine Nonstop-Verbindung zwischen Villach und dem Mittelmeerhafen Triest eingerichtet. Die Auswirkungen werden auch in Deutschland zu spüren sein.
Die ÖBB Rail Cargo Group (RCG) erweitert ab sofort für konventionelle Wagenladungen ihr Netzwerk mit einer neuen Verbindung zwischen Villach und Triest. Somit wird das Fundament der Brücke zwischen Zentral- und Südosteuropa weiter ausgebaut. Das Engagement der ÖBB am LCA Süd in Fürnitz bei Villach wird nicht nur der Wirtschaftsstandort Kärnten profitieren, sondern auch Süddeutschland.
Die neue Nonstop-Verbindung zeichnet sich neben einer attraktiven Laufzeit von einem Tag vor allem durch die internationalen Antennenverbindungen aus. Von Villach aus können die wichtigsten Wirtschaftszentren in Zentral-, Nord- und Osteuropa erreicht werden – und eben auch in Süddeutschland. Der Hafen Triest ist zudem ein wichtiger Verkehrsknoten für interkontinentale, maritime Langstrecken- sowie Kurz- und Mittelstreckenverbindungen für den Handel vom Mittelmeerraum bis nach China.
Das Logistikzentrum LCA Süd in Fürnitz ist ungefähr 185 Kilometer im Hinterland vom Hafen Triest entfernt. Derzeit läuft unter Beteiligung der ÖBB und des Landes Kärnten der schrittweise Ausbau zum Dry Port. Vorgesehen sind Investitionen in der Infrastruktur, um künftigen Marktanforderungen hinsichtlich Umschlagmengen und Kundenanforderungen effizient und schnell gerecht werden zu können. Einen enormen Impuls für den geplanten neuen Terminal soll in diesem Zusammenhang der Schienenzollkorridor zwischen Fürnitz und dem Hafen Triest geben, an dem derzeit grenzübergreifend intensiv gearbeitet wird.
Kärntner Supply-Chain wächst und rückt enger zusammen
Auch der Wirtschaftsstandort Kärnten profitiert von den hervorragenden logistischen Bedingungen. Seit 1995 befindet sich die Entwicklung der Wertschöpfung aus der Sachgüterproduktion in dauerhaftem Aufwärtstrend. Kärntens Exporte verzeichneten beispielsweise 2018 einen kräftigen Anstieg von 7,5 Prozent. Durch die jahrelangen Aktivitäten in der Halbleiterindustrie und Investitionen in Forschung und Entwicklung hat sich am Logistikknotenpunkt Kärnten ein erfolgreiches Wirtschaftscluster gebildet, dessen Lieferketten immer enger zusammenrücken und somit durch die Synergieeffekte immer mehr an Geschwindigkeit zunehmen.
Günstige Rahmenbedingungen für süddeutsche Firmen
Unter anderem auch für süddeutsche Betriebe wird der Wirtschaftsstandort Kärnten damit immer interessanter. Finanziell werden deutsche Unternehmen, die sich in Kärnten ansiedeln, genauso gefördert wie österreichische. Internationale Firmen können dabei die steuersenkende Forschungsprämie von 14 Prozent in Anspruch nehmen. Darüber hinaus stellen gerade Fachkräfte von morgen hohe Ansprüche an Arbeitsumfeld und Lebensqualität für die Familie sowie Nachhaltigkeit und verantwortungsvolles Wirtschaften. In beiden Bereichen kann Kärnten im direkten Vergleich mit den meisten europäischen Regionen punkten.