Mobilität: Projekte

HCU-Wissenschaftler erforschen nachhaltige Elektromobilität in Shenzhen

Mobilität in Shenzhen
E-Ladestation in China. Quelle: HCU Hamburg

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Forschungsprojekts SINGER (Sino-German Electromobility Research) fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein Folgeprojekt mit dem Namen „E-MetropoLIS“ bis 2021 an der HCU Hamburg. Das Forschungsprojekt fokussiert die chinesische Millionenmetropole Shenzhen, die eine weltweite Vorreiterrolle im Bereich E-Mobility einnimmt. Die technologischen Fortschritte im Bereich der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur, aber auch stadtplanerische Maßnahmen und verkehrsplanerische Methoden wie intelligente Transportsysteme gelten als Schlüsselinstrumente im digitalen Zeitalter, um die kommunalen Klimaziele zu erreichen.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Forschungsprojekts SINGER (Sino-German Electromobility Research) fördert das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) ein Folgeprojekt mit dem Namen „E-MetropoLIS“ bis 2021 an der HafenCity Universität Hamburg (HCU). Das Forschungsprojekt fokussiert die chinesische Millionenmetropole Shenzhen, die eine weltweite Vorreiterrolle im Bereich E-Mobility einnimmt. Die technologischen Fortschritte im Bereich der Elektromobilität und der Ladeinfrastruktur, aber auch stadtplanerische Maßnahmen und verkehrsplanerische Methoden wie intelligente Transportsysteme gelten als Schlüsselinstrumente im Zeitalter der Digitalisierung, um die kommunalen Klimaziele zu erreichen. Prof. Dr.-Ing. Wolfgang Dickhaut und Dr. Thomas Prill (Fachgebiet „Umweltgerechte Stadt- und Infrastrukturplanung“) von der HCU Hamburg betreuen das Projekt.

Das Forschungsvorhaben fokussiert die chinesischen Erfahrungen mit dem „Markthochlauf von Elektrofahrzeugen“ hinsichtlich der angewandten Instrumente und der umgesetzten Lösungen sowie ihre Wirkungen, besonders im Bereich des ÖPNV, der Taxen sowie auch der privaten PKW. Die Forschenden analysieren dabei die chinesische Millionenmetropole Shenzhen, die in den genannten Verkehrsarten eine weitgehende Umstellung der Fahrzeugflotten auf Elektromobilität realisieren konnte.

Ein Schwerpunkt soll hierbei auf den Aufbau und Betrieb von privater, aber öffentlich zugänglicher Ladeinfrastruktur gelegt werden, da die Konzepte im Vergleich zu Deutschland bereits weitergehender umgesetzt sind. Das Projekt beschäftigt sich auch mit der Frage, welche Konzepte und Erfahrungen hinsichtlich der aus Ressourcensicht kritischen Aspekte der Elektromobilität gemacht werden konnten, namentlich der Energieversorgung aus regenerativen Quellen sowie der Batterieherstellung und dem -recycling.

Prof. Dickhaut und Dr. Prill hielten sich im September zu einem ersten Forschungsaufenthalt in Shenzhen auf. Die beiden Wissenschaftler führten Interviews mit verschiedenen nationalen Verwaltungsorganisationen, NGOs, Immobilienentwicklern und Ladeinfrastrukturbetreibern und besichtigten große Infrastrukturprojekte wie die weltweit größte Taxiladestation.

Die chinesischen Strategien, Instrumente und Maßnahmen mit der Praxis in Hamburg zu vergleichen ist ein Ziel des Forschungsprojekts. Hieraus sollen auch Empfehlungen für deutsche Kommunen, Bund und Länder sowie die Beratung zur Weiterentwicklung von gesetzlichen Anforderungen abgeleitet werden.

Das Projekt ist eingebunden in das „Sino German Electro-Mobility Innovation and Support Center (SGEC)“ der NWO (Nationale Organisation Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie) und der chinesischen CATARC (China Automotive Technology and Research Center Co., Ltd.) und wird realisiert in einem Verbund aus dem Büro ARGUS Stadt und Verkehr – Partnerschaft mbB Hamburg, dem Intelligent Transport Systems Projektmanagement-Office (PMO) der Hamburger Hochbahn AG und der Tsinghua University, Graduate School at Shenzhen (THUSZ).