Logistik: Wissenschaft

Enterprise Labs: Funktechnologie NarrowBand IoT im Fokus

IoT Labs - 3D-Druck
Symbolbild 3D-Druck. pixabay.de

Telekom und Fraunhofer IML eröffnen neues Entwicklungszentrum fürs Internet der Dinges

Die Deutsche Telekom und das Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML in Dortmund gründen die Telekom Open IoT Labs. Bis zu sechs Wissenschaftler des Fraunhofer IML und drei IoT-Experten der Telekom werden gemeinsam Lösungen für das Internet of Things (IoT) entwickeln, testen und zur Marktreife bringen. Ziel dabei ist es, Prozesse in der Fertigungsindustrie sowie Logistik- und Luftfahrtbranche zu optimieren.

Die Labs sind offen für weitere interessierte Unternehmen, die gemeinsam mit Telekom und Fraunhofer IML anwendungsspezifische IoT-Prototypen entwickeln möchten. Mit den Telekom Open IoT Labs wird das bestehende Netzwerk aus Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Telekom um eine industrielle IoT-Komponente erweitert.

Prof. Michael ten Hompel, geschäftsführender Institutsleiter des Fraunhofer IML, sagte zum Start der Telekom Open IoT Labs: „Die Labs vereinen zwei Kompetenzfelder, die für eine erfolgreiche Digitalisierung zwingend zusammengehören. Fraunhofer bringt sein umfassendes Know-how zu Hardware und Anwendungen im IoT-Umfeld ein. Die Telekom ihre Netzkompetenz sowie ihre IoT- und Cloud-Lösungen, ohne die Digitalisierung nicht möglich ist.“

Prototypen für ganzheitliche IoT-Lösungen aus den Enterprise Labs

Im ersten Schritt gilt es gemeinsam mit interessierten Unternehmen den Bedarf an IoT-Lösungen zu identifizieren, danach die Anwendungen zu definieren und sie anschließend zu erstellen. Dafür wird das Team aus Hardware, Software und Konnektivität Prototypen entwickeln und zusammenbauen. Im Fokus stehen Lösungen für den späteren Einsatz im Massenmarkt. So wurde beispielsweise gemeinsam mit Würth Industrie Service der Prototyp eines Service-Buttons für den Bereich C-Teile-Management entwickelt. So optimiert der Service-Button den Nachbestellprozess von sogenannten C-Teilen wie Schrauben, Muttern und Scheiben und nutzt dafür die Technik NarrowBand IoT (NB-IoT).

„In den Telekom Open IoT Labs wollen wir keine Grundlagenforschung betreiben, sondern den Unternehmen einen konkreten Nutzen bieten, indem wir ihre Probleme mit IoT-Anwendungen lösen“, sagte Anette Bronder,  Chefin des Digital- und Sicherheitsgeschäfts der Deutschen Telekom. „Alle notwendigen Technologien sind vorhanden. Jetzt gilt es, die Einsatzfelder zu finden, die den Unternehmen den schnellsten und nachhaltigsten Vorteil bringen.“


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