Mobilität

Die Menschen in Baden-Württemberg nutzen verstärkt den ÖPNV

Die Menschen in Baden-Württemberg setzen auf den Öffentlichen Personennahverkehr
Symbolbild: Monika P | pixabay

[bwtarif] – Ab September 2022 knapp 20 % mehr Umsatz im bwtarif als vor der Pandemie. Zwischen September und Dezember 2022 tätigten die Menschen 27,4 % mehr verbundüberschreitende Fahrten.

Die Menschen in Baden-Württemberg setzen auf den Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) – auch abseits von Aktionsangeboten wie dem 9-Euro-Ticket. Das zeigen die jüngsten Umsatzzahlen der BW-Tarif Gesellschaft. Zwischen September und Dezember des vergangenen Jahres waren im Land sogar mehr Menschen über Verbundgrenzen hinweg unterwegs als 2019, dem Jahr vor der Pandemie: Der Umsatz im bwtarif stieg um 19,8 % in den Vergleichsmonaten September bis Dezember (2022: 51,4 Mio. Euro; 2019: 42,9 Mio. Euro).

Es wurden 27,4 % mehr Fahrten über Verbundgrenzen hinweg unternommen als zwischen September und Dezember 2019 (2022: 6,5 Mio. Fahrten; 2019: 5,1 Mio. Fahrten). Insgesamt wurden 99,2 Millionen Euro im verbundüberschreitenden Nahverkehrstarif im Jahr 2022 erwirtschaftet. Auch angesichts der oft weiterhin bestehenden Möglichkeit zum Homeoffice ein positives Ergebnis für den landesweit gültigen bwtarif.

Verkehrsminister Hermann: „Beste Bedingungen für die Mobilitätswende“
Winfried Hermann, Verkehrsminister in Baden-Württemberg, sagt zu den Verkaufszahlen des bwtarif: „Die Menschen in Baden-Württemberg nutzen immer häufiger den Öffentlichen Verkehr und den bwtarif. Das Deutschland-Ticket und das JugendticketBW werden diese Entwicklung verstärken. Bus- und Bahnfahren wird noch einfacher und sehr günstig. Auch Einzelfahrscheine werden einfacher und günstiger. Für Gelegenheitsfahrer:innen führen wir in den kommenden Monaten eine App ein, mit der die Fahrgäste mit einem Wisch ein- und auschecken können. Damit erleichtern wir auch ihnen den Ticket-Kauf. Gleichzeitig erhalten sie automatisch den bestmöglichen Preis. Wir schaffen also die besten Bedingungen für die Mobilitätswende.“

18,7 % mehr verkaufte Einzeltickets, 4,7 Millionen Euro Umsatz aus Zeitkarten
Der Blick auf die Umsätze aus den letzten vier Monaten 2022 zeigt besonders deutlich, wie sich die Nachfrage im bwtarif entwickelt hat: Die Covid-Pandemie spielte in dieser Zeit kaum noch eine Rolle, der dreimonatige Aktionszeitraum des 9-Euro-Tickets war Ende August abgelaufen. Ohne diese starken äußeren Einflüsse ist ein deutlicher Zuwachs im verbundüberschreitenden Nahverkehr erkennbar.

In den vier Monaten wurden 18,7 % mehr Einzelfahrscheine verkauft als im Vergleichszeitraum 2019. Der Umsatz aus Tagestickets wie dem Baden-Württemberg-Ticket stieg im selben Zeitraum um 1,6 %. Mit dem Verkauf von Zeitkarten wurden 4,7 Millionen Euro erwirtschaftet. Die Zeitkarten – zum Beispiel Abonnements und Monatskarten – wurden im bwtarif im Dezember 2020 eingeführt, sodass ein Vergleich zum Jahr 2019 nicht möglich ist.

Nach Einschätzung der BW-Tarif Gesellschaft profitierte der bwtarif ab September 2022 auch vom großen Interesse am ÖPNV aufgrund des 9-Euro-Tickets. Viele Neukundinnen und -kunden haben nach dem Auslaufen des Tickets weiterhin umweltbewusst den ÖPNV und den bwtarif genutzt.

Einfache Angebote für alle Nutzergruppen
Rüdiger Schmidt, seit Januar 2023 Geschäftsführer der verantwortlichen BW-Tarif Gesellschaft, sagt: „Wir freuen uns natürlich, dass sich der bwtarif trotz der teils schwierigen Umstände im vergangenen Jahr so positiv entwickelt hat. Das laufende Jahr bringt uns mit dem Deutschland-Ticket und dem Jugendticket BW besonders einfache und günstige Angebote für Vielfahrerinnen und Vielfahrer. Unsere bwtarif-Einzeltickets und Tageskarten für Gelegenheitsnutzerinnen und Gelegenheitsnutzer wollen wir in naher Zukunft noch attraktiver und einfacher machen.“