Mobilität: Projekte

Forschungsprojekt: Barrierefreiheit bezahlbar machen

Barrierefreiheit
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Open Innovation „Die kostengünstig barrierefrei gestaltete kleine Verkehrsstation“ – Ab 1. Mai 2017 online Vorschläge einbringen

Die meisten deutschen Bahnhöfe und Haltepunkte zählen zur Kategorie „kleine Verkehrsstation“: maximal 1.000 Fahrgäste am Tag, Bedienung im 1- oder 2-Stunden-Takt, keine Umsteigebeziehungen zwischen Bahnlinien. Für ein nutzerfreundliches Bahnsystem ist es von großer Bedeutung, dass möglichst viele dieser kleinen Stationen barrierefrei werden. Aber wie kann Barrierefreiheit hier gelingen – trotz begrenzter finanzieller Möglichkeiten? Hier sind innovative Ideen gefragt!

Open-Innovation-Prozess

Genau diese unkonventionellen Ideen sucht das Forschungsprojekt „Die kostengünstig barrierefrei gestaltete kleine Verkehrsstation“, initiiert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).

Bahnreisende, Planer und Ingenieure, Tüftler und Querdenker, Aufgabenträger und Hersteller – alle kreativen Köpfe sind aufgerufen, Vorschläge zu machen: Wie ließe sich Barrierefreiheit an kleinen Verkehrsstationen mit überschaubarem Aufwand umsetzen? Wer also ungewöhnliche Lösungen kennt oder Ideen hat für eine konkrete Maßnahme, ein geeignetes Element oder eine sinnvolle Umsetzung, kann diese ab 1. Mai 2017 etwa vier Wochen lang online einbringen.

Die Zugangsdaten für das Open-Innovation-Portal sowie nähere Informationen erhalten Interessierte auf der Website der Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH unter www.rms-consult.de.

Das Forschungsprojekt zur Barrierefreiheit

Das Projekt „Die kostengünstig barrierefrei gestaltete kleine Verkehrsstation“ will die Anforderungen von betroffenen Personen an kleinen Verkehrsstationen konkretisieren und darauf aufbauend kostengünstige Lösungen zur Herstellung der Barrierefreiheit entwickeln in Form von Standards und Musterlösungen.

Im Auftrag des BMVI wird das Forschungsvorhaben umgesetzt durch die Rhein-Main-Verkehrsverbund Servicegesellschaft mbH, die Mailänder Consult GmbH, den Rhein-Main-Verkehrsverbund GmbH (RMV) und die Fachhochschule Erfurt, Institut für Verkehr und Raum.

Eine forschungsbegleitende Arbeitsgruppe aus Vertretern des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur, des Eisenbahn-Bundesamtes, der DB Station & Service AG sowie Dr. Volker Sieger,  Leiter der Bundesfachstelle für Barrierefreiheit, unterstützt das Vorhaben.