Technologie: Wissenschaft

SecForCARs: IT-Sicherheit für das Auto der Zukunft

Verbundvorhaben SecForCARs für IT-Sicherheit im selbstfahrenden Auto
Hochautomatisiertes Fahren an der Universität Ulm. Foto: Heiko Grandel

Forschungsverbund entwickelt neue Ansätze

Je mehr die Elektronik Autos lenkt, beschleunigt und bremst, desto wichtiger wird der Schutz vor Cyber-Angriffen. Deshalb erarbeiten 15 Partner aus Industrie und Wissenschaft in den kommenden drei Jahren im Verbundvorhaben SecForCARs (Security For Connected, Autonomous Cars) neue Ansätze für die IT-Sicherheit im selbstfahrenden Auto.

Zwar verfügen Fahrzeuge bereits heute über vielfältige Kommunikationsschnittstellen und immer mehr automatisierte Fahrfunktionen wie etwa Abstands- und Spurhalteassistenten. Allerdings wird sich die Elektronikarchitektur kommender, vernetzter und hoch automatisierter Modelle deutlich von der bisheriger Fahrzeuge unterscheiden. Sie muss viel mehr Daten in viel kürzerer Zeit erfassen und zuverlässig verarbeiten und soll zugleich alle Fahrfunktionen „in Echtzeit“ steuern können.

Vernetzte Autos bieten beim automatisierten Fahren potenziell viele Vorteile. Zum Beispiel erhöht sich die Sicherheit, wenn sie sich untereinander vor Straßenschäden oder Glatteis warnen. Gleichzeitig muss jedoch die Bordelektronik massiv vor Angriffen von außen geschützt sein – die Sicherheitsanforderungen steigen enorm.

Mit seinem Fokus auf selbstfahrende Autos hebt sich SecForCARs deutlich von bisherigen Forschungs-Initiativen zur IT-Sicherheit im Automobil ab. Vernetzte Autos bieten beim automatisierten Fahren potenziell viele Vorteile. Zum Beispiel erhöht sich die Sicherheit, wenn sie sich untereinander vor Straßenschäden oder Glatteis warnen. Gleichzeitig muss jedoch die Bordelektronik vor Angriffen von außen geschützt sein. Hierfür wollen die Projektpartner neue Mechanismen erforschen und evaluieren.

SecForCARs betrachtet ein breites Spektrum an Fragen. Wie lassen sich vernetzte und automatisierte Fahrzeuge sicherer entwickeln? Wie testet man solche Fahrzeuge auf Sicherheitslücken? Wie erreichen Automobilhersteller und Technologiepartner, dass nachträglich auftretende Lücken schnellstmöglich geschlossen werden?

Das Projekt bringt Experten aus der IT-Sicherheit und dem automatisierten Fahren zusammen. Als Automobilhersteller sind Volkswagen und Audi beteiligt. Die Zulieferindustrie ist durch Infineon Technologies und Robert Bosch vertreten, die Unternehmen Escrypt, Itemis, Mixed Mode und Schutzwerk repräsentieren Tool-Hersteller und die Security-Industrie. Ausgewählte Forschungsinstitute, Universitäten und Hochschulen wie die Universität Ulm, die Technischen Universitäten Braunschweig und München, die Freie Universität Berlin, die Hochschule Karlsruhe sowie die Fraunhofer-Institute AISEC und IEM sichern den Transfer aktueller Forschungsergebnisse in das Projekt. Das Verbundvorhaben wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert und von Infineon geleitet.


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