Logistik: Projekte

Schottland: Thales and Skyports proben Wingcopter-Lieferungen

Wingcopter Lieferdrohne
Bildquelle: Wingcopter

[Wingcopter]Nicht nur in Entwicklungs- und Schwellenländern sind die Lieferketten für medizinische Güter häufig „suboptimal“. Auch in höher zivilisierten Regionen wie etwa Schottland kommt es insbesondere in Gegenden abseits der Ballungszentren immer wieder zu Engpässen bei der medizinischen Versorgung. Dies ist eine Tatsache, die in der aktuellen Corona-Krise besonders deutlich wird und die u.a. Auswirkungen auf den Tourismus in vielen Regionen hat.

Wingcopter-Lieferung in Schottland

Wingcopter-Lieferung in Schottland. Bild: Skyports

In Schottland starten deswegen Skyports und Thales in diesen Tagen zusammen einen Test im Auftrag des nationalen Gesundheitsdienstes NHS Scotland, um die Insel Mull mithilfe einer Drohne des Darmstädter Unternehmens Wingcopter mit Corona-Tests zu versorgen. So können die Lieferzeiten von aktuell bis zu 6 Stunden per PKW und Fähre auf 15 Minuten verkürzt werden.

Dazu Co-Founder und Wingcopter-CEO Tom Plümmer: „Drohnen bieten die Chance, schnell und unkompliziert Corona-Tests, Medikamente oder Schutzausrüstung an Orte zu bringen, die mit herkömmlichen Transportmitteln nur schwer erreichbar sind. Wir freuen uns, auf diese Weise in Schottland helfen zu können und hoffen, auch bald in anderen Ländern und Regionen einen Beitrag zur Eindämmung der Pandemie zu leisten. Ein solcher drohnenbasierter Service auf Abruf kann zum Beispiel auch Urlaubsregionen enorm helfen, die momentan nicht wissen, wie sie mit der bevorstehenden Urlaubssaison umgehen sollen. Denn Betroffene erhalten so bei Verdacht auf eine Erkrankung mit Covid-19 schneller Gewissheit, und es lassen sich früher entsprechende Maßnahmen einleiten.“

Der Test in Schottland ist bereits das zweite Projekt mit Corona-Bezug für Wingcopter. In der vergangenen Woche hatte Wingcopter beim SmartDevelopmentHack, einem globalen Hackathon unter der Federführung des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit, zusammen mit seinen Partnern Unicef und der African Drone and Data Academy (ADDA) bis zu 3 Millionen Euro für den Aufbau eines Lieferdrohnen-Netzwerkes im afrikanischen Malawi gewonnen. Weitere Projekte mit Corona-Bezug stehen in den Startlöchern.


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