Schnell betankt, leistungsfähig im Einsatz, emissionsfrei vor Ort: Flurförderzeuge mit Brennstoffzellenantrieb werden künftig für immer mehr Kunden eine vielversprechende Energielösung sein. Zur internationalen Leitmesse für Flughafen-Ausrüstung, inter Airport Europe 2019, erweitert Warenumschlagspezialist Linde Material Handling sein Portfolio an Brennstoffzellen-Geräten deshalb um ein weiteres Modell: den Schlepper Linde P250 mit 25 Tonnen Zugkraft.
Die Infrastruktur eines Flughafens ist für die leistungsfähige Abfertigung von Passagieren und Fracht entscheidend. Eine wichtige Rolle spielen dabei Elektro-Schlepper. Sie bringen beispielsweise Gepäck oder Frachtgut auf das Flughafenvorfeld und versorgen die Shops im Terminal mit Nachschub. Emissionsfrei im Einsatz, verfügen sie gleichzeitig über eine hohe Schleppleistung und sind aufgrund ihrer kompakten Abmessungen sehr wendig. Das verschafft ihnen nicht nur einen festen Platz an Flughäfen, sondern auch in der verarbeitenden Industrie, im Großhandel oder als Post-Zustellfahrzeuge.
Wasserstoff-betriebene Variante des Schleppermodells Linde P250
Zu den zahlreichen Produktvorzügen des Seriengerätes (z. B. robustes Chassis, geräumige und vor Vibrationen und Geräuschen schützende Fahrerkabine, drei voneinander unabhängige Bremssysteme), kommen die Vorteile der Brennstoffzellentechnik. Kurze Betankungszeiten von wenigen Minuten sorgen für höchste Verfügbarkeit insbesondere im Mehrschichteinsatz, die Handhabung an der Wasserstoff-Zapfsäule ist sicher und sauber. Weitere Pluspunkte sind die günstigen Preise für Wasserstoff, die Unabhängigkeit von Stromlastspitzen und die lange Lebensdauer der Brennstoffzellen. Zudem können nationale und europäische Förderprogramme die finanzielle Attraktivität erhöhen. Wird der Wasserstoff aus Elektrolyse mit regenerativem Strom, wie zum Beispiel aus einer Photovoltaikanlage oder Kraftwärmekopplung mit Biogas gewonnen, sinken die CO2-Emissionen, was die Energie besonders umweltfreundlich und nachhaltig macht.
Lohnenswert sind Brennstoffzellengeräte vor allem für Unternehmen, die eine zahlenmäßig große Flotte betreiben, den Geräten eine hohe Leistung abverlangen und sie im Mehrschichtbetrieb mit hohen jährlichen Betriebsstundenzahlen einsetzen. Entsteht im Betrieb Wasserstoff als Abfallprodukt oder wird Wasserstoff in der Produktion benötigt, ist dies ein zusätzliches Argument für den Brennstoffzellenantrieb.
Linde Material Handling hat bereits vor 20 Jahren mit der Entwicklung serienfähiger Flurförderzeuge mit Brennstoffzelle begonnen; 2010 wurden erste Geräte in die Serienfertigung aufgenommen. Heute verfügt der Warenumschlagspezialist über das größte Angebot am Markt. Rund 80 Prozent aller Modelle sind mit der zukunftsträchtigen Energievariante bestellbar. Dazu gehören Niederhubwagen, Schubmaststapler sowie Gegengewichtstapler inklusive des sichtoptimierten Roadster-Modells.
Auf der Messe inter Airport Europe (8. bis 10. Oktober in München) zeigt Linde Material Handling den Schlepper Linde P250 auf dem Außengelände (Stand E56)