[Hoyer] – Die HOYER Group als internationales Logistikunternehmen legt besonderen Wert auf die sichere Abwicklung von Transport und Handling flüssiger Güter. Nun begrüßte der Logistiker in der Hamburger Firmenzentrale eine Delegation von 25 wissenschaftlichen Mitarbeitern des Research Institutes of Highway, einer Unterbehörde des chinesischen Transportministeriums. Schwerpunktthema des Besuchs war die Vermittlung des Gefahrgutmanagements, das bei der HOYER Group international Anwendung findet.
Der Besuch der Delegierten am Hamburger HOYER Standort wurde von Evonik sowie der UMCO GmbH initiiert. Beide Unternehmen sind Projektpartner der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Projekt „Erhöhung der Sicherheit von Gefahrguttransporten in China“. Die GIZ führt dieses Projekt im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit durch. Dabei wird die chinesische Regierung unter anderem bei der Einführung von Vorschriften für die Beförderung gefährlicher Güter am Beispiel der entsprechenden europäischen Vorschriften unterstützt. Gemeinsam mit der HOYER Group vermittelten die Initiatoren sicherheitsrelevante Themen.
Die Delegierten zeigten besonderes Interesse an dem Europäischen Übereinkommen über die internationale Beförderung gefährlicher Güter (ADR) und dessen Umsetzung in einem großen Logistikunternehmen, um deren Anwendbarkeit für China zu bewerten. HOYER erläuterte das im Unternehmen angewendete Gefahrgut- und Wartungsmanagement zur Gefahrenprävention. Nach einer weiterführenden Präsentation der UMCO GmbH zum Gefahrgutrechtsmodell, zur notwendigen Infrastruktur sowie zu Logistikprozessen an Containerterminals erhielten die Delegierten am Schulungs-Tankcontainer von HOYER eine praktische Unterweisung in die sicherheitstechnischen Merkmale von Tankcontainern, bevor sie sich weiteren Stationen ihrer zweiwöchigen Studienreise widmeten, die sie über Berlin, Bremen nach Hamburg führte.
„Gehobene und verlässliche Sicherheitsstandards sind im Umgang mit Gefahrgut unerlässlich. Besonders anspruchsvoll ist eine Transportkette, bei der diese Standards länderabhängig sind“, so Lutz Kahlen, Gefahrgutbeauftragter der HOYER Group. „Daher haben wir im Unternehmen eigene Sicherheitsstandards eingeführt, wodurch wir Anforderungen bewusst übererfüllen und so das Risiko minimieren.“ Roland Neureiter, Senior Manager Logistics Safety bei Evonik, ergänzt: „Dank des Engagements von HOYER konnten sich die Delegierten ein umfangreiches Bild über die hiesigen Gefahrgutvorschriften und deren Einhaltung machen. Die Erhöhung der Sicherheit von Gefahrguttransporten ist auch in China ein wichtiges Anliegen. Gemeinsam mit Behörden und Logistik-Branche möchten wir die Themen Sicherheit und Nachhaltigkeit vor Ort weiter vorantreiben.“
Mehr zum Thema „Gefahrgut“