Supply-Chain-Manager schätzen die Verbesserung der Lieferfähigkeit bei gleichzeitiger Kostenoptimierung nach wie vor als größte Herausforderung im Management von unternehmerischen Lieferketten ein. Doch sie kennen auch die Antwort darauf: Der Großteil der befragten Supply-Chain-Verantwortlichen sieht die „Demand-Driven Transformation“ (71%) und „Integrated Business Planning“ (65%) als wichtigste Initiativen zur Steigerung der Supply-Chain-Leistungsfähigkeit an. Was die Umsetzung dieser Lösungskonzepte betrifft, gilt der größte Respekt dem Veränderungsmanagement. Dies sind die Ergebnisse der aktuellen Studie „Demand-Driven Radar 2019“ des Beratungsspezialisten CAMELOT Management Consultants.
„Angesichts eines immer komplexeren und volatileren Marktumfeldes münden traditionelle Denk- und Arbeitsweisen im Supply Chain Management zunehmend in einer Sackgasse. Mit den neuen Demand-Driven-Supply-Chain-Management-Methoden gibt es einen effektiven Ausweg aus dieser Sackgasse, den mehr und mehr Unternehmen beschreiten“, kommentiert Dr. Josef Packowski, Managing Partner bei CAMELOT, die Studienergebnisse. So integrieren die meisten der befragten Unternehmen, unabhängig von ihrer Größe, Demand-Driven Konzepte in ihre Umsetzungspläne bzw. möchten dies im kommenden Jahr tun. Die Studienteilnehmer erwarten sich davon vor allem „agile und flexible Supply Chains“, „kürzere Lieferzeiten“ sowie einen „höheren Servicegrad“.
Herausforderungen bei der Umsetzung
Unter „Demand-Driven Supply Chain Management” versteht man die Steuerung von Lieferketten nach der tatsächlichen Kundennachfrage anstatt – traditionell – nach Vorhersagen der Nachfrage. Für Unternehmen bedeutet das einen Paradigmenwechsel, der einige Herausforderungen mit sich bringt. Bemerkenswert ist, dass im Vergleich zur Vorjahresstudie insbesondere der Aspekt des Veränderungsmanagements stark an Bedeutung gewonnen hat (+11% im Vergleich zu 2018). „Unternehmen, die sich mit den neuen Konzepten beschäftigen, haben verstanden, dass es nicht nur um neue Abläufe oder Systeme geht, sondern dass ein komplettes Umdenken von ihnen verlangt wird“, so Studienleiter Christophe Hudelmaier. Als weitere zentrale Herausforderungen sehen die Studienteilnehmer die „Wahrnehmung durch das Top Management“ sowie die „Anpassung der aktuellen IT-Systemlandschaft“.
Für die Studie wurden Fach- und Führungskräfte aus dem Supply-Chain- und Top-Management global agierender Konzerne und mittelständischer Unternehmen diverser Branchen befragt. Die Studienergebnisse stehen als kostenloser Download unter www.camelot-mc.com zur Verfügung.
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