Infrastruktur

Apcoa plant 100.000 neue E-Ladestationen an 12.000 Standorten

Apcoa Ladestelle in Hamburg
Ladestelle in Hamburg.© Apcoa

[Apcoa Parking] Apcoa Parking (APCOA), mit 1,8 Millionen Einstellplätzen an über 12.000 Standorten in 13 Ländern der führende europäische Parkraumbetreiber, hat vor, bis zum Jahr 2035 bis zu 100.000 neue Ladestationen für Elektrofahrzeuge in seinen Parkhäusern zu installieren. Im Rahmen seiner neuen Elektrolade-Strategie wird das Unternehmen in den Ausbau von 11- bis 22-kW-Ladestationen investieren und zu einem führenden Ladeinfrastrukturbetreiber werden. Parallel dazu werden strategische Partner aus der Automobilindustrie sowie Energieversorger und Ladeinfrastrukturanbieter über 1.000 zusätzliche Schnellladesäulen quer über das dichte Standortnetz von Apcoa-Parkhäusern einrichten.

Unterstützt wird die Ladeinfrastruktur von einer neuen, von Apcoa entwickelten digitalen Plattform. Diese ist für hersteller­unabhängige Hardware bereit und kann unabhängig vom Eigentümer der Ladestation betrieben werden. Durch diese offene und kompatible Systemstruktur ist es möglich, verschiedene Partner und Dienstleistungen zu integrieren. Die Apps Apcoa Flow und Apcoa Connect dienen als Benutzerschnittstelle für den Parkkunden: Sie machen es möglich, den gesamten E-Ladevorgang sowie zusätzliche Mehrwert­dienst­leistungen einschließlich Suche, Buchen und Bezahlen bequem abzuwickeln.

„Der Trend hin zu Elektrofahrzeugen als der dominierenden technischen Lösung für den Straßenverkehr ist unumkehrbar“, sagt Philippe Op de Beeck, CEO der Apcoa Parking Group. Die Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge spielt daher eine wesentliche Rolle bei der Transformation der Apcoa-Parkhäuser zu sogenannten Urban Hubs. Für die Kunden werden unsere Standorte durch die erweiterte Service-Infrastruktur noch attraktiver. Für uns als Betreiber sehen wir in der Aufrüstung unserer Parkplätze mit E-Ladestationen und anderen urbanen Dienstleistungen ein erhebliches zusätzliches Umsatzpotenzial.“ Im Einklang mit der Verpflichtung des Unternehmens zur Klimaneutralität wird die Ladeinfrastruktur von Apcoa im Wesentlichen mit grüner Energie betrieben werden.

In diesem Kontext ist die Entscheidung des Europäischen Parlaments, den Verkauf von Neuwagen mit Verbrennungsmotoren ab 2035 zu verbieten, eine äußerst wichtige Entwicklung. Eine aktuelle Studie des Marktforschungsunternehmens Dynata bestätigt: Verbraucher sind zunehmend bereit, auf ein Elektrofahrzeug umzusteigen – auch in Ländern, die sich in dieser Hinsicht bisher eher zurückhaltend gezeigt haben. So äußerten 64 Prozent der Befragten in Deutschland Interesse am Kauf eines Elektro- oder Hybridfahrzeugs.

Außerdem haben zahlreiche Länder bereits Vorschriften erlassen, die vorsehen, bis zu 30 Prozent der öffentlichen Parkräume mit Ladestationen für Elektrofahrzeuge auszustatten. Diese Vorschriften müssen in den nächsten Jahren umgesetzt werden. Hier wird Apcoa mit seinen Kunden, den Eigentümern der Parkflächen, partnerschaftlich zusammenarbeiten. Ziel ist es, diese Ladevorrichtungen einzuführen, die Energienetze im Bedarfsfall nachzurüsten und so den Nutzern von Elektrofahrzeugen ein optimales Ladeerlebnis zu bieten, das ihren Bedürfnissen und der erwarteten Parkzeit entspricht.

Bis heute stehen in den von Apcoa betriebenen Parkhäusern rund 2.500 Ladestationen für Elektrofahrzeuge zur Verfügung. Das Unternehmen geht anhand der an diesen Ladestationen erfassten Daten davon aus, dass mit zunehmender Zahl von Elektrofahrzeugen die Nachfrage danach in naher Zukunft weiter erheblich steigen wird. Das Geschäft, das durch diese neue Ladeinfrastruktur generiert wird, harmoniert mit dem Kerngeschäft, dem klassischen Parken. Es bietet den Nutzern einen attraktiven Zusatznutzen und ergänzt das breite Angebot an zusätzlichen Dienstleistungen in den Bereichen urbane Logistik, Mobilität und Technologie. Diese Angebote werden standortbezogen unter der Marke „Apcoa Urban Hubs“ bereitgestellt.

„Wir glauben fest an die Zukunft der Elektromobilität, die einen wichtigen Beitrag zur auf dem Weg zu Net-Zero leisten wird“, so Philippe Op de Beeck. „Deshalb schaffen wir die notwendige Infrastruktur und leisten damit unseren Beitrag zum Erreichen der internationalen Dekarbonisierungsziele. Als Unternehmen streben wir nach einer nachhaltigen Gestaltung unseres Wachstums, um eine lebenswerte und grüne Zukunft zu schaffen. So haben wir in den vergangenen Jahren fortlaufend an der Umsetzung zahlreicher ESG-Maßnahmen gearbeitet und unsere Nachhaltigkeitsaktivitäten in einem konzernweiten ESG-Programm gebündelt. Dabei orientieren sich alle Maßnahmen an der UN-Global-Compact-Vereinbarung, die Apcoa unterzeichnet hat.“