Mobilität: Produkte

Daten finanzieren kostenlosen Verleih von E-Transportern

Daten-Panel am UZE-Transporter
Anzeigen-Panel am UZE-Transporter. Quelle: UZE

Elektromobilität mit digitalen Geschäftsmodellen auf ein neues Level heben

Das Startup UZE Mobility wird seinen Standort Anfang 2019 in Bremen einrichten. Im Rahmen der Initiative „Smart-Digital-Mobil“ unterstützt die Freie Hansestadt die Ausgründung der RWTH Aachen finanziell und infrastrukturell dabei, neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln und zu testen. Neben dem kostenlosen, durch Daten finanzierten Verleih von E-Transportern an Privatpersonen und Unternehmen baut UZE Mobility eine Open Innovation Plattform auf. Diese soll alle Verkehrs- und Fahrzeugdaten sammeln und analysieren, um gemeinsam mit den tragfähigsten Mobilitätslösungen anderer Anbieter den innerstädtischen Verkehr zu verschlanken und smarter zu machen.

Smart Cities: Bremen will internationales Vorbild werden

UZE Mobility möchte den gesamten Verkehr in den Städten effizienter machen und die Verkehrsbelastung reduzieren. „Wir begrüßen den ganzheitlichen Ansatz von UZE Mobility, die Verkehrsdaten zu nutzen, um die Elektromobilität mit digitalen Geschäftsmodellen auf ein neues Level zu heben“, sagt Martin Günthner, Senator für Wirtschaft, Arbeit und Häfen der Freien Hansestadt Bremen. „Damit stellt UZE Mobility einen wichtigen Baustein dar, mit dem wir Bremen zum Vorbild für smarte und digitale Städte machen können. Es geht dabei um deutlich mehr als um die Reduzierung von Auspuffgasen und Verkehrslärm. Unternehmen wie UZE Mobility entwickeln Lösungen, die in der ganzen Welt gefragt sind. Wir freuen uns sehr auf ein neues Unternehmen in Bremen, das neue, innovative Mobilitätslösungen auf die Straße bringt. Das wird Bremen als Innovationsstandort auch insgesamt weiter stärken.“

„Wir sind der Wirtschaftsförderung Bremen (WFB) und der Förderbank BAB sehr dankbar für die große Unterstützung und ihrer Offenheit für neue Ideen. Mit den Aktivitäten zu neuen Mobilitätskonzepten wie der Zukunftsinitiative ‚Smart-Digital-Mobil‘ und dem Masterplan ‚Green City‘ hat uns Bremen als Innovationspartner und starker Standort überzeugt, um unsere Lösungen zu entwickeln, zu testen und schließlich zu vermarkten“, erklärt der gebürtige Bremer Dr. Dr. Alexander Jablovski, CEO und Geschäftsführer von UZE Mobility. „Den ersten Elektro-Dienstwagen werden wir selbstverständlich in den Werder-Farben Grün und Weiß gestalten…“

Daten sind das Benzin smarter Städte

„Daten sind die Zukunft und das Benzin der smarten Cities. Doch Technik alleine genügt nicht, sie muss auch angewendet werden. Daher werden wir ein Informationszentrum in Bremen einrichten, bei dem sich Bürger und Unternehmen über E-Mobilität, die Digitalisierung des Verkehrs, autonomes Fahren und smarte Städte informieren und einbringen können“, erklärt Sebastian Thelen, Digitalchef und Geschäftsführer von UZE Mobility.

Bremens Masterplan „Green City“

Bremen unterstützt UZE Mobility im Rahmen seiner Smart City Aktivtäten und dem Masterplan „Green City“, in dem eine Vielzahl von Handlungsfeldern benannt sind. Zum Beispiel:

  • Carsharing und nicht-motorisierter Verkehr
  • Digitalisierung und Vernetzung im Verkehrssystem
  • automatisiertes Fahren
  • Veränderungen durch Antriebe und Treibstoffe

Die UZE Box von UZE Mobility sammelt und analysiert die anfallenden Fahrzeug- und Verkehrsdaten. Diese nutzt das Startup, um anderen Unternehmen geographische und interessengenaue Außenwerbung an Fahrzeugen anzubieten. So können die Werbedisplays beispielsweise in der Umgebung eines Fußballstadiums Fußballschuhe bewerben und im Villenviertel Luxusuhren. Außerdem nutzt UZE Mobility die Daten, um den Verkehr auszubalancieren und weitere datenbasierte Geschäftsmodelle auf Basis der Blockchain-Technologie zu entwickeln. Beispielsweise will das Unternehmen die Daten verkaufen, die das Auto zum Zustand der Straßen sammelt.

Mit der starken städtischen Unterstützung will UZE Mobility sein Office in Bremen aufbauen und von 15 Mitarbeitern in 2018 auf über 50 Mitarbeiter in 2019 wachsen. Bundesweit will sich das Unternehmen in 2019 auf 100 Mitarbeiter vergrößern. Weitere Pilotprojekte und Städtepartnerschaften sollen Ende 2018 bzw. Anfang 2019 starten.


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