Mobilität: Produkte

ConnX – „Hybrid-Lösung“ aus Seilbahn und Robo-Car

ConnX: Intensive Test- und Entwicklungsphase
Bild: Leitner

[Leitner] – Die Weiterentwicklung von ConnX, der neuen „Hybrid-Lösung“ aus Seilbahn und selbstfahrenden Fahrzeugen, schreitet mit großen Schritten voran, sagt Seilbahnhersteller Leitner. Gemeinsam mit den slowenischen Experten von Elaphe testet Leitner die innovative Mobilitätslösung derzeit intensiv im Test-Lab in Sterzing. Die Fortschritte stimmen positiv und unterstützen das ambitionierte Ziel, das patentierte System als Zukunftsmodell für den urbanen Verkehr in den kommenden zwei Jahren marktreif zu machen.

Mit ConnX widmet Leitner seine Forschungs- und Innovations­ressourcen einer zukunfts­orientierten Lösung für die Heraus­forderungen des urbanen Verkehrs. Durch die Kombination aus Seilbahntransport und dem Wechsel der Fahrzeuge auf bodengeführte Trassen soll es gelingen, die verschiedenen städte­planerischen Bedürfnisse zu erfüllen, also etwa bestehende infra­strukturelle Barrieren – wie etwa Gebäude oder Denkmäler – zu umfahren und zugleich topographische Unterschiede zu überwinden. Dabei erlaubt ConnX dank der Kombination aus Seilbahn und selbstfahrenden Fahrzeugen eine komfortable Fortbewegung, ohne dabei umsteigen zu müssen. Als duale Lösung bietet sich das System auch als „Missing Link“ zwischen verschiedenen Transport­systemen bzw. zwischen zwei Seilbahnen sowie als „Last Mile Connection“ für Personen und Güter an.

Intensive Testphase stimmt positiv
Gemeinsam mit dem slowenischen Fahrzeug­entwickler Elaphe werden die jüngsten Weiter­entwicklungen am System im Test-Lab in Sterzing intensiven Prüfungen unterzogen. Derzeit sind zwei Kabinen und zwei Fahrzeuge im Einsatz, die aufeinander abgestimmt ihre Runden ziehen, wobei die unter­schiedlichen Prozesse getestet und optimiert werden. Dazu zählt zum Beispiel auch das Ein- und Aussteigen in der Station, wobei zwei Szenarien im Fokus stehen: Der komplette Stopp des Fahrzeuges in der Station sowie das Durchfahren der Haltestelle mit einer Geschwindigkeit von 0,3 Metern pro Sekunde. Beide Prozesse wie auch die Optimierung der Synchronisation der Fahrzeuge brachten positive Test­ergebnisse und bestätigten somit auch den aktuellen Projektplan.

ConnX: Intensive Test- und Entwicklungsphase

Bild: Leitner

Starke Partnerschaft mit klarer Rollenverteilung
Einen wesentlichen Beitrag zur erfolgreichen Zwischenbilanz leistet dabei die fruchtbare Partnerschaft zwischen Leitner und Elaphe. Mit dem slowenischen Entwickler hat man echte Profis gefunden, die dieselbe unternehmerische DNA in sich tragen und in ihrer Branche Marktführer im Bereich der Direkt­antriebs­technologie sind. Als Experte für In-wheel-Motoren bringt Elaphe genau jene Kernkompetenz mit, die es für die Entwicklung der Fahrzeuge für den terrest­rischen Transport braucht. „Wir wollen neue multimodale Konzepte entwerfen, die die Welt braucht, um die Heraus­forderungen im urbanen Umfeld zu lösen und den Komfort des öffentlichen Verkehrs zu steigern und diesen noch attraktiver zu gestalten“, beschreibt Luka Ambrozic (Marketingdirektor von Elaphe) die gemeinsame Vision.

Im engen Zusammenwirken und der klaren Aufgabenteilung zwischen Fahrzeug-und Seilbahn­technik ist es bisher gelungen, die diversen komplexen Frage­stellungen zu lösen und damit auch zeitlich auf Kurs zu bleiben. „Motivierend ist dabei auch das enorme öffentliche Interesse an der neuen Lösung. Dieses wirkt für das gesamte Team wie ein zusätzlicher Motivations-Turbo. So wie wir selbst können es bereits viele Menschen kaum noch erwarten, das System außerhalb des Test-Labs live im Einsatz zu sehen – läuft alles weiterhin nach Plan, wird dieser Traum in zwei Jahren Realität sein“, erklären Klaus Erharter (Technischer Direktor Leitner) und Günter Tschinkel (Head of Electrical Engineering), die sich mit ihren Teams Schritt für Schritt dem großen Ziel nähern.