Infrastruktur: Wissenschaft

BAW veröffentlicht Forschungskompendium Verkehrswasserbau 2018

Verkehrswasserbau Schleuse
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Mit dem „Forschungskompendium Verkehrswasserbau 2018“ gibt die Bundesanstalt für Wasserbau (BAW) einen Überblick über ihre Forschungsleistungen im letzten Jahr.

In der Industrie arbeiten Forschung und Entwicklung Hand in Hand mit der Produktion. Auf diese Weise sollen wissenschaftliche Erkenntnisse zügig in die Praxis umgesetzt werden. „Dies gilt auch für unsere Forschungsaktivitäten“, sagte der Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, bei der heutigen Veröffentlichung des Forschungskompendiums Verkehrswasserbau 2018.

„Wie in den Unternehmen kommen auch bei uns die Themen aus der Praxis, und die Ergebnisse wiederum dienen der Praxis, insbesondere unseren verkehrswasserbaulichen Beratungs- und Unterstützungsleistungen für die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) und für das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI).“

Das Forschungskompendium Verkehrswasserbau 2018 gibt einen vollständigen Überblick über die im letzten Jahr abgeschlossenen, laufenden und neu begonnenen Forschungs- und Entwicklungsvorhaben. „Mit rund 100 Vorhaben betrug der Anteil von Forschung und Entwicklung an unserer gesamten Arbeitsleistung 27 Prozent und liegt damit in dem vom Wissenschaftsrat empfohlenen Korridor“, ergänzte der Forschungsbeauftragte der BAW, Dr.-Ing. Jan Kayser.

Die Forschungsthemen erstrecken sich über den gesamten Verkehrswasserbau mit seinen klassischen Disziplinen der Bautechnik, der Geotechnik und des binnenländischen und maritimen Wasserbaus und sind auf die aktuellen und künftig zu erwartenden Fragestellungen, letztere im Sinne einer vorausschauenden Forschung („Vorlaufforschung“) ausgerichtet. Im Regelfall ergeben sich die Fragestellungen aus der täglichen Arbeit der BAW. Mitunter werden die Themen auch direkt von der WSV und dem BMVI an die BAW herangetragen.

„Nicht alle Fragestellungen können gleichzeitig bearbeitet werden, wir müssen priorisieren. Die wichtigsten Entscheidungskriterien hierbei sind die Relevanz für unsere Kunden sowie die praktische Verwertbarkeit der Ergebnisse. Selbstverständlich spielen auch politische und gesellschaftliche Aspekte bei der Priorisierung eine wichtige Rolle“, so Kayser.

„Nur was bekannt gemacht wird, fördert den wissenschaftlichen Diskurs und findet Ein-gang in die Praxis. Insofern legen wir besonderen Wert auf eine breit angelegte Kommunikation unserer Ergebnisse mit Veröffentlichungen in Fachzeitschriften und Proceedings, sowie in zahlreichen Eigenpublikationen der BAW“, sagte Heinzelmann.


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