Mobilität: Projekte

Abschluss-Symposium zum EU Projekt STREETLIFE

STREETLIFE-App im Einsatz in Berlin
STREETLIFE im Einsatz in Berlin. Foto: STREETLIFE-Konsortium

Internationales Abschluss-Symposium des EU Projektes am 16. September 2016 in Trento (IT)

Im Projekt STREETLIFE – von der Europäischen Union im Rahmen des 7. Forschungs-Rahmenprogramms gefördert [1] – erforschten internationale Projektpartner [2] multimodale, mobile und grüne Transportlösungen in den Städten Berlin, Tampere und Rovereto. Im Mittelpunkt standen Reduktion von CO2-Emissionen, die Verbesserung des innerstädtischen Verkehrs, und die Veränderung der Mobilitätsgewohnheiten der Bürger.

Das Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DFKI) verantwortete die Integration multipler Datenquellen und die Etablierung einer einheitlichen STREETLIFE Datenschnittstelle sowie Entwurf und Entwicklung einer neuartigen Mobility App für Berlin.

STREETLIFE  Berlin Mobility App identifiziert Gefahrenstellen für Fahrradfahrer

Während der dreimonatigen Pilotphase von Anfang März bis Ende Mai 2016 wurden 6.257 Trips mit der App geplant. Die wichtigsten Ergebnisse der Berliner STREETLIFE Piloten sind:

  • Die bestehende Berliner Initiative für mehr Sicherheit beim Fahrradfahren wurde aktiv unterstützt: Mithilfe der Mobility App wurden viele Gefahrenstellen für Fahrradfahrer identifiziert.
  • Für 38% der Teilnehmer am Feldtest konnte eine wesentliche Mehrnutzung des Fahrrades beobachtet werden.
  • Die erfolgreiche Integration von Gamification [3] in die Mobility App wurde von den Nutzern als Hauptgrund für die Änderung ihrer Mobilitätsgewohnheiten angegeben.

Die STREETLIFE Berlin Mobility App wurde bis zum Ende der Evaluation 1.097 mal heruntergeladen. Aufgrund der erfolgreich verlaufenen Pilotphase ist die App bis auf weiteres im Google Play Store erhältlich und wurde bis Mitte August von insgesamt 1.214 Nutzern installiert.

Das Internationale Abschluss-Symposium von STREETLIFE findet am 16. September 2016 in Trento, Italien, statt – zusammen mit der zweiten IEEE International Smart Cities Conference (ISC2 2016) vom 12. bis 15. September. Neben den Ergebnissen von STREETLIFE werden in den eingeladenen Hauptvorträgen aktuelle Themen der grünen Mobilität behandelt:

  • Gilles Betis, Transdev Digital Factory: Open Mobility Data: A new common for new usages
  • Jannicke Baalsrud Hauge, KTH Royal Institute of Technology and GaPSLabs, Stockholm: Gamification of Mobility and Transport Planning. Opportunities, challenges and limits
  • Prof. Martin Fellendorf, Graz University of Technology: Models for Emission-based Traffic Management

Die Teilnahme am Symposium ist kostenlos, Registrierung auf der Website.


Weitere Informationen:

PROJEKTSEITEREGISTRIERUNGSTREETLIFE App im Google Play Store – ÜBERSICHT ALS PDF

DFKI-Kontakt: Dr. Norbert Reithinger, Dr.-Ing. Stefan Schaffer


[1]  Das Projekt STREETLIFE ist ein von der Europäischen Union im Rahmen des 7. Forschungsrahmenprogramms gefördertes Projekt (FP7/2007-2013, Finanzhilfevereinbarung Nr. 608991). Das übergreifende Ziel des STREETLIFE-Projekts ist die Senkung städtischer CO-Emissionen mittels nachhaltiger, auf Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) basierender Mobilitätslösungen.
[2]  Im Projekt involvierte Partner: Aalto University (FI), Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie (DE), CAIRE URBANISTICA (IT), CGI (FI), City of Tampere (FI), Comune di Rovereto (IT), Deutsches Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz (DE), DLR – Institut für Verkehrsforschung (DE), Fondazione Bruno Kessler (IT), Fraunhofer FOKUS (DE), Siemens (DE) und die VMZ Berlin (DE).
[3]  Denglisch (gamifizieren), als Spielifikation oder Spielifizierung eingedeutscht: die Anwendung spiel­typischer Elemente in einem spielfremden Kontext.